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Ist das ein schöner Sonnenaufgang

Aufstehen… aber morgens ist doch das Bett immer so gemütlich 🙈. Es hilft nichts, wir haben ein bisschen was vor. Aber was eigentlich genau? Ach, das bequatschen wir beim Frühstück 😅. Jetzt erstmal aus dem Bett raus und fertig machen. Und der Blick aus dem Fenster aufs Meer ist sowas von der Wahnsinn. Dieser Sonnenaufgang 😍. Ok, die Sonne ist schon aufgegangen, aber das schaut trotzdem noch sooo toll aus.

Dann gehen wir zum Frühstücksbuffet. Irgendwie bin ich noch Satt von gestern Abend 🙈. Na, zwei scheiben Toast zum Kaffee gehen schon. Und dann noch etwas Obst. Das lässt mich in Erinnerungen an Asien schwälgen 😊.

Dann schauen wir auf die Karte, was wir heute machen wollen. „Ich kann die Entfernungen und die Fahrzeiten noch nicht so recht einschätzen“ sagt Nadine. Verstehe ich auch, denn durch die kleinen Gassen und schmalen Straßen ist das nicht so einfach. In Norwegen war es Ähnlich. Durch die vielen Kurven entlang der Fjorde kam man einfach nicht voran. Da war aus den geplanten 30 Minuten schnell mal eine Stunde geworden. 

Wir lassen es im Süden der Insel ruhig angehen

Nach ein bisschen hin und her überlegen entscheiden wir uns dafür, dass wir uns erstmal die Punkte im Süden der Insel vornehmen. Das sind nicht zu viele, sie liegen ein klein wenig auseinander und wir haben auch ein paar kleine Trails zum Wandern dabei. So sollten wir ein Gefühl für die Strecken und die Zeiten bekommen 😉.

Dann heißt es noch Proviant für den Tag vorbereiten. Ich organisiere die Semmeln, den Käse und die Wurst und Nadine zaubert ein paar belegte Semmeln für unterwegs daraus. Und schon haben wir den Proviant für den Tag 😅. Aber hey, wir hätten sowieso Mittagessen mit dabei und da wir das nicht wahr nehmen können bzw. werden, ist das ja quasi nur eine Vorverlegung der Nahrungsmittel 😅.

Dann gehen wir nochmal ins Zimmer, die Sachen verräumen, Kamera packen, Wasser einpacken und los.  

Ein kurzer Zwischenstopp

Unser erstes richtiges Ziel ist der Ort Kavalon. Den Weg dahin passen wir aber noch etwas an, den wir wollen mal schauen, ob wir in Chlomos Die Kapelle anschauen können. Also Zwischenziel eingegeben und die Fahrt kann beginnen.

Jetzt links abbiegen sagt das Navi… Ähm, aber hier ist kein links. Na dann fahren wir eben noch ein Stück weiter und nehmen die nächste Straße. Das sollte laut Navi auch gehen.

Gerade so sehen wir die Straße, die hier weg geht. Und dann fahren wir steil bergauf. Weiter und weiter schlängelt sich die Straße den Berg hinauf. Hier mal links abbiegen, da mal rechts abbiegen und plötzlich sind wir da. Wir stehen direkt in der Einfahrt zur Kirche. Na hier können wir nicht stehen bleiben, aber da drüben an der Straße zwischen den anderen Autos, da geht es. 

Dann schauen wir uns die Kapelle an. An sich wirklich schön, aber leider ist der Ausblick nicht so toll wie gedacht. Zum einen wirkt das Städchen nicht so verträumt, wie man es sich vorstellt, zum anderen ist es leicht diesig. Aber da wir sowieso hier irgendwo vorbei gefahren wären, ist das ja ganz passend gewesen.

Da haben wir uns mehr erwartet

Nun geht es weiter zu der Stadt Kavalon. Wir fahren ca. 15 Kilometer und brauchen gute 30 Minuten. Dann fahren wir in den Ort hinein. Das erste, dass uns auffällt, sind die vielen Geschäfte. Es wirkt extrem touristisch und wenig einladend. Aber wir suchen dennoch einen Parkplatz und laufen ein klein wenig herum.

Dann gehen wir zum Strand. Schon auf dem Weg dahin wird uns klar, hier ist es nicht schön. Eine Bar an der anderen und Hotels ohne Ende. Es wirkt vor allem auch wegen der Art der Restaurants als wären wir im englischen Teil der Insel gelandet 🙈.

Wir gehen noch bis zum Strand, aber auch der überzeugt uns nicht so recht. Also Abfahrt – wir haben echt mehr erwartet von den Bildern her.

Es geht auf Wanderschaft

Unser nächster Punkt liegt nicht allzu weit entfernt. Es ist ein Teil des Arkoudilas Path, den wir gehen wollen. Also fahren wir erstmal mit dem Auto so wie es nus Maps vorschlägt. Doch dann wird die Straße schlechter und  schlechter. Es ist eigentlich gar keine Straße mehr, um genau zu sein. Es ist ein felsiger Weg, der – da sind wir uns nach kurzer Zeit einig – für das kleine Auto zu viel ist. Also halten wir an der Seite und gehen auf Wanderschaft 😅.

Wir laufen den Weg weiter. Mal ist es nur steinig und felsig, mal geteert. Wie soll man denn bitte bis daher mit dem Auto kommen? Na egal, wir haben ja auch nur noch gut zwei Kilometer. Dann kommen wir nach einem längerem Stück bergauf an einen schönen Aussichtspunkt. Der ist nicht eingezeichnet, aber schön ist er dennoch 😊.

Dann geht es weiter den Weg entlang, hinein in einen Wald. Und es wird etwas schlammiger. Nur gut, dass wir unsere Wanderschuhe an haben 😅. 

Auf dem Weg fallen uns immer wieder rote Markierungen auf, aber so richtig schlau werden wir da nicht draus. Es sind einfach nur rot angesprühte Steine oder Wurzeln… Nochmal aufs Navi schauen, ob wir überhaupt noch richtig sind 🙈.

Was für ein Ausblick

Das Navi sagt, es sind nur noch 200 Meter. Wir sind gespannt – und überrascht, dass wir noch richtig sind 😅. Und Tatsache, links von uns ist das Gestrüpp mal unterbrochen und wir haben einen herrlichen Ausblick auf die Küste. Es geht direkt Steil hinab vor unseren Füßen. Das hört auch erst ganz unten dann auf. Dort, wo der Strand ist.

Wir genießen diesen Ausblick und beobachten nebenbei einen anderen Touristen, der seinen Backpack wieder mit Sachen füllt. Dann geht er weiter und wir haben dieses Fleckchen ganz für uns allein 😍.

Satt sehen – unmöglich. Die Sonne scheint, der Ausblick ist Atemberaubend und wir lauschen der Natur. Aber nach 15 Minuten machen wir uns dann doch wieder auf den Weg. Nadine möchte den Weg noch ein bisschen weiter laufen, bevor wir umkehren. Vielleicht ergibt sich etwas weiter ja nochmal ein schöner Ausblick. Aber wir werden noch viel mehr überrascht, denn 200 Meter weiter steht die Ruine einer alten Kirche – mitten im nirgendwo 😳.

Noch mehr unerwartetes auf diesem Trail

Neben der Kirche ist hier aber auch wirklich nochmal ein besserer Punkt um die gesamte Steilküste und den Strand unten zu sehen. Ich komme ja mit dem wechseln der Objektive und Fotos machen gar nicht mehr hinterher, geschwiege denn mit Filmen… 🙈

Dann drehen wir aber um und wollen Richtung Auto zurück. Da entdeckt Nadine ein kleines gelbes Schild an einem Baum. Wir sind scheinbar auf dem inselwanderweg von Korfu unterwegs. Nadine hat darüber schon etwas gelesen. Der erstreckt sich auf rund 220 Kilometern über die gesamte Insel, von Süd nach Nord. Und dann wird uns auch klar, wozu die roten Markierungen dienen – es sind Wegmarkierungen für Wanderer. Wieder eine nützliche Info für den Blog 😅. 

An der nächsten Kurve sehen wir wieder diese roten Markierungen, sie zeigen einen Weg entlang, der eher einem Trampelpfad ähnelt. Na das wollen wir jetzt aber wissen, also laufen wir den Markierungen nach. Und wir kommen zu einem alten und verfallenen Häuschen. Und gleichzeitig zum südlichsten Punkt der Insel. Wir sind überrascht, dass wir den Punkt nicht selbst gesetzt hatten 🙈.

Der nächste Punkt auf der Karte

Nach einer weiteren kurzen Weile drehen wir nun aber um. Zurück zum Auto und ab zum nächsten Punkt auf der Karte. Und der Weg zurück zum Auto zieht sich etwas. „Sind wir wirklich so weit gewandert?“ frage ich noch Nadine, und dann kommen wir doch endlich beim Auto an. Ok, allein dieser kurze Track war jetzt schon 6 Kilometer lang 😅.

Dann fahren wir die Schotterpiste zurück und auf eine befestigte Straße. Aber nicht so lang wie wir es gern gehabt hätten., denn es geht wieder auf eine Schotterpiste. Aber dieses Mal ist sie besser als die letzte. Also fahren wir auch soweit bis – die Piste zu schmal wird. Ja, es gibt sogar Wege, die sind für einen kleinen Nissan Micra zu schmal 😂.

Ab hier heißt es zu Fus weiter. Aber dieses Mal geht es, es ist nicht mal ganz ein Kilometer bis zu dem Punkt. Was uns auch wundert, es sind nur ganz wenige Leute unterwegs, die uns entgegen kommen. Einer von ihnen jetzt hier an diesem Punkt: der Kerl von vorhin 😅.

Und noch ein Punkt auf der Karte

Der Aussichtspunkt ist auch wirklich schön. Wir sehen beinahe die gesamte Küste entlang. Aber es bedeckt sich zunehmend mehr und mehr, deswegen sind die Bilder nicht mehr ganz so klar 🙁. „Na, dann machen brechen wir lieber wieder auf und schauen uns noch den letzten gesetzten punkt hier im Süden an, oder?“ Nadine nickt.

Wir glauben es kaum, das Navi schickt uns eine befestigte Straße entlang. Direkt an der Küste, vorbei an einem richtig langen Strand. Na da müssen wir auch mal runter. Also mal halten.

Am Strand verbringen wir 20 Minuten. Nicht wegen Baden, nein… dazu ist das Wasser viel zu kalt. Nein, wegen Steinchen und Muscheln suchen 😅. 

Dann fahren wir den Weg noch etwas weiter. Und wo kommen wir heraus? Genau, gerade mal 300 Meter unterhalb des Punktes von vorhin 🙈. Aber das macht nichts, denn von hier unten ist der Blick auf die Küste nochmal besser 😉.

Es ist ja schon nach 3

Wir merken, dass es schon nach drei ist. Und unser nächster Punkt ist etwas weiter nördlich markiert. Na das wird zeitlich schon noch gut passen, nur das Wetter… es ist mittlerweile fast komplett bedeckt. Aber wir wollen es trotzdem probieren, denn jetzt ins Hotel fahren und blöd rum sitzen… da sitzen wir lieber im Auto blöd herum 😅.

Unser nächster Punkt ist der Korission See, ein Brackwassersee ca. 20 bis 25 Kilometer von hier. Na dann wollen wir doch mal, oder? 

Wir fahren und fahren und dann kommen wir an einer Burgruine vorbei. „Die schauen wir lieber auf dem Rückweg an“ meine ich zu Nadine. „Nicht, dass das Wetter noch schlechter wird.“ Sie sieht es genau so und wir fahren weiter. Uns kommen aber hier deutlich mehr Autos entgegen, es ist also deutlich touristischer hier.

Den kleinen Flitzer über Stock und Stein jagen

Und dann entdecken wir vor uns Wasser. Das muss der See sein. Die Straße geht entlang des Sees in Richtung der Abtrennung des Sees vom Meer. „Hier könnten wir doch parken, oder?“ frage ich Nadine, während ich andere parkende Autos entdecke. „Oder sollen wir erstmal so weit wie möglich fahren und dann auf dem Rückweg anhalten?“. Sie antwortet nur darauf: „Ja, machen wir erstmal soweit wie es geht“.

Wir fahren zwischen Sandbergen hindurch in eine Enge. Dann geht es wieder so eine holprige Steinpiste entlang. „Soweit wie es geht hast du ja gesagt“ sage ich zu Nadine, sie lacht nur und hofft vermutlich innerlich, dass das Auto das aushält. Zumal vorhin schon mal die Reifendruckkontrollleuchte an ging. Aber es war nichts mit den Reifen 🤞. 

Wir fahren lange auf dem Landstreifen, und die parkenden Autos werden weniger und weniger. Und dann stehen wir plötzlich am Ende der Straße – direkt vor einem Haus. Hier ist die Verbindung zwischen dem See und dem Mittelmeer. An sich nicht sonderlich spektakulär, aber trotzdem schön. Ehrlich gesagt bin ich aber auch froh, dass wir diese Strecke nicht zu Fuß gelaufen sind. Es gibt – abgesehen von ein paar Stellen – nämlich nichts, was sich so richtig zum fotografieren lohnt 🙈.

Der letzte Stopp für heute

Dann fahren wir wieder bis zu dem ersten Parkplatz, den wir vorhin schon mal hatten. Mal sehen, ob wir von hier das Meer und den See auf das Bild bringen. Auflösung, es geht, aber sieht von hier aus nicht so schön aus wie erhofft 🙈. Wir machen uns auf zur Ruine. Diese liegt ja jetzt direkt auf unserem Weg. Außerdem ist es auch schon um 5. 

Parken ist kein Problem, denn vor uns fährt gerade einer aus einer Haltebucht heraus. Dann laufen wir die Stufen hinauf und sind von der größte der Burgruine sehr überrascht. Ist das ein riesiges Gelände. Wir laufen einmal quer durch, dann einmal außen herum. Aus den damaligen Fensternieschen sieht man außer der Verwachsenen Natur nichts weiter. Aber es ist wirklich schön hier 😊. Und beim Herausgehen entdecken wir noch ein Schild mit Wanderrouten hier, die angeboten werden – unentgeltlich sogar Und wir entdecken eine Höhle direkt in der Nähe. „Ob die was für morgen ist?“ frage ich Nadine. Sie nickt.

Dann heißt es zurück zum Hotel. Auspacken, Duschen,  Abend essen, dann mal die Kameras Garten kontrollieren und dann den plan für morgen aufstellen. Und der lautet: so viel wie wir schaffen nördlich von unserer Unterkunft 😅. Und obwohl wir heute nicht so viel gelaufen sind, über 12 Kilometer waren es dann trotzdem 🙈.

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Korfu • Der Süden ist richtig schön
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