Es ist Herbstโฆ es ist kaltโฆ schnell mal eine Woche raus aus Deutschland ๐ .
Aber welches Ziel?
Wir hatten uns auf zwei Ziele beschrรคnkt, die wir von der Natur her interessant finden und auch in der jetzigen Jahreszeit noch Wรคrme spenden kรถnnen. Und da wir รgypten im letzten Jahr hatten, sollte es diesmal innerhalb Europas bleiben. So waren am Ende Folgende unsere Favoriten: Balearen (Spanien) und Sardinien (Italien). Aber dann wurde es schon etwas kniffliger. Beide haben tolle Buchten und kรถnnen gut per Roadtrip erkundet werden. Das Essen in Italien ist klarer Sieger. Die Sprache in Spanien gefรคllt uns besser, zumal wir gerade einen Spanischkurs machen. ๐ Italien ist ein bisschen teurer. Geographisch ist es etwa auf gleicher โHรถheโ und auch von der Vegetation her sind beide Destinationen in etwa gleich. Dass es dann letztendlich Italien geworden ist, liegt unter anderem daran, dass wir schon gehรถrt haben, dass Sardinien so tolle Strรคnde hat und das jetzt einfach mal รผberprรผfen mussten. ๐ Auรerdem wollten wir schon immer einmal nach Rom, das praktischerweise auf dem Weg liegt. ๐ Also auf nach Italien.
Ein kleines Reisetagebuch ๐
Rom
โฆ haben wir nun schon hinter uns gelassen. Aufgrund unserer Unfรคhigkeit, das Passwort aus dem ersten Homestay zu entziffern, konnten wir leider nicht live jeden Tag berichten ๐ .
Also am Freitag sind wir von Mรผnchen aus am Vormittag gestartet und kamen kurz nach dem Mittag in Rom am Flughafen an. Mit dem SitBus-Shuttle ging es dann zur Haltestelle Vaticano, von der aus wir bis zum Homestay gelaufen sind. Ohne uns lange in dem Homestay aufzuhalten, haben wir unsere Sachen in die Pacsafes gesteckt und sind mit der Kamera im Rucksack los gelaufen. Unser erstes Ziel war der
Vatikan
Hier haben wir uns vorher schon Tickets gekauft, sodass wir der scheinbar endlos langen Schlange an dem kostenlosen Einlass zum Petersdom entgehen konnten. Auรerdem war in dem Ticket noch die Kuppel des Petersdom mit enthalten (inklusive Fahrstuhl), sodass wir hier nicht schon direkt ins Schwitzen kamen. Aber dennoch sind die restlichen 320 Stufen nicht ohne ๐ .
Nachdem wir den herrlichen Blick รผber Rom genossen haben, sind wir in den Petersdom selbst gegangen und haben uns diesen von innen angeschaut.
Danach haben wir auf dem Petersplatz die beiden Punkte zwischen den Brunnen und dem Obelisken gesucht, von denen aus man eine optische Besonderheit sehen kรถnnen sollte. Die halbkreisfรถrmig angeordneten Sรคulen sollen so angeordnet sein, dass man dann nicht mehr sieht, dass es drei hintereinander sind. Leider war genau diese Flรคche abgesperrt und mit Stรผhlen vollgestellt.
Engelsburg und Engelsbrรผcke
waren die beiden nรคchsten Punkte, die wir auf dem Plan hatten. Wir haben aber nur einen kurzen Blick von auรen darauf geworfen und sind dann รผber die Engelsbrรผcke weiter zum
Pantheon
gelaufen. Das war zwar nur Zufall, lag aber direkt auf dem Weg. Sehr schรถn in Rom sind die vielen kleinen Gassen, die man durchlaufen kann. Hier sind fast รผberall kleine Geschรคfte oder Restaurants oder Gelaterias. Anschlieรend sind wir, vorbei am Hadrianstempel, weiter zum
Trevi-Brunnen
Es war mittlerweile schon dunkel geworden. Aber dadurch sind die Fotos noch viel schรถner, denn die Lichtspiele, die sich dadurch ergeben haben, sind einzigartig. Nachdem aber der Besucheransturm doch noch sehr hoch war, haben wir uns dann entschlossen, uns nicht erst bis zum Brunnenrand โdurchzukรคmpfenโ, sondern sind weiter gelaufen in Richtung der
Spanischen Treppe
Zwischendurch noch mit einem leckeren Eis gestรคrkt, haben wir uns hier aber etwas vertan und sind zwar an einer Treppe gelandet, die aber offensichtlich die falsche war ๐ . Nachdem wir dann kurz die Suchmaschine des Vertrauens befragt haben, sind wir dann diese Treppe hinauf gelaufen und kamen oben an der Spanischen Treppe heraus. Auch hier ist die Beleuchtung echt grandios fรผr Fotos. Ein Stativ wird vermutlich nur schwer aufzustellen sein, da einfach soooo viele Leute da sind, aber mit einer ruhigen Hand geht das schon ๐ .
Danach sind wir, mit einem Stop zum Abendessen, wieder zurรผck zum Homestay gelaufen. Uns haben echt die Fรผรe weh getan, denn das waren schon ein paar Kilometer.
Der nรคchste Tag und unser Plan hatte das
Kolosseum und Forum Romanum
vorgesehen. Also auf in die Stadt, erstmal einen Espresso und ein Croissant zum Frรผhstรผck. Das gibts in der Nรคhe vom Pantheon, aber dazu gibts dann im Beitrag mehr ๐ .
Vorbei an unzรคhligen alten und schรถnen Gebรคuden (WOW!!!) kamen wir am Kolosseum an. Und der Name ist wirklich nicht รผbertrieben. Ein Koloss aus Steinen. Unvorstellbar, wie es damals mal ausgesehen hat. Aber der Eindruck, den man heute noch davon bekommt, lรคsst einen schon den Atem stocken. Anschlieรend wurde der Eindruck รผber die unvorstellbaren Baukรผnste der alten Rรถmer im Forum Romanum und auf dem Palatin-Hรผgel noch mehr bestรคrkt. Wenn man hier die Teile der alten Gebรคude, die vielen Etagen, die man an der Oberflรคche nicht vermutet und die Weitlรคufigkeit der Anlagen sieht, ist es echt รผberwรคltigend. Hier haben wir auch sehr viel Zeit verbracht und sind dann am Nachmittag langsam wieder zurรผck zum Homestay gelaufen. Dann stand eigentlich nur noch eine spezielle Osteria auf dem Plan, die wir dann auch gefunden haben. Die beste Pasta bis jetzt.
Und dann war es auch schon Sonntag und wir haben uns langsam auf unsere Abreise vorbereitet. Nochmal zum Frรผhstรผck gehen (leider hatte das Cafe vom Vortag zu, denn hier gibt es unvergleichlich guten Espresso) und dann zurรผck, Sachen wieder in die Rucksรคcke packen, mit dem Bus zurรผck zum Flughafen fahren, einchecken, warten und dann ging es auch schon nach
Sardinien
Hier machen wir einen kleinen Roadtrip entlang der Ostkรผste. Aber erstmal mussten wir das Auto abholenโฆ und bis wir die Autovermietung am Flughafen gefunden hattenโฆ naja, wir haben es letztendlich doch irgendwie geschafft ๐ .
Olbia
Unsere erstes Homestay war auch direkt in Olbia, wobei natรผrlich nicht mehr viel vom Tag รผbrig war, um groรartig was zu unternehmen. Daher sind wir dann erstmal Essen gegangen und haben uns danach nur noch kurz die kleine Kirche San Simplicio in Olbia direkt angeschaut. Es war aber natรผrlich schon dunkel.
Am nรคchsten Tag direkt nach dem Frรผhstรผck ging es dann auch schon weiter. Die Sachen, also einen groรen Backpack und zwei kleinere, alle in den kleinen Kofferraum des gemieteten Fiat 500 und auf zu den Strรคnden, die zwischen Olbia und San Teodoro liegen. Und das sind wirklich sehr viele. Begonnen bei dem
Spiaggia Lido del Sole
Ein groรer Strand und gut geeignet fรผr Hundebesitzer (zumindest war der Strand als Hundestrand ausgeschildert). Da wir aber noch viele weitere Strรคnde auf dem Plan hatten (den wir รผbrigens erst hier noch aufgestellt haben), sind wir nicht erst bis ganz hin zum Strand gelaufen. Auรerdem war der Hafen viel zu nah um sich etwas entspannen zu kรถnnen. Deswegen sind wir weitergefahren zum
Spiaggia Bella
Allerdings sind wir einmal falsch abgebogen, weshalb wir zuerst noch an einem anderen Strand waren. Dieser liegt direkt neben dem Spiaggia Marina Marina, hat aber keinen eigenen Namen (zumindest finden wir diesen Namen nicht). Aber nach kurzem Anhalten und Fotografieren und Kekse-Essen ging es dann weiter zum ursprรผnglichen Ziel.
An dem Spiaggia Bella sind ganz wenig Touristen und es gibt viel Ruhe. Hier haben wir dann auch unser Mittagessen zu uns genommen: Tomaten und Mozzarella mit Brot (alles direkt aus der Verpackung natรผrlich ๐ ).
Das Wasser hatte hier schon eine schรถne Farbe und die Felsen rechts und links vom Sandstrand sind eine schรถne Fotokulisse. Natรผrlich haben wir auch 360 Grad Bilder gemacht (von den meisten Strรคnden). Diese kommen dann im passenden Beitrag dazu ๐ .
Dass der Strand so ruhig ist, liegt aber nicht nur daran, dass er nicht direkt in der Karte eingezeichnet ist, sondern eher daran, dass die Straรe oder besser der Weg dahin fast unfahrbar scheint. Hรผgel, Lรถcher, kleines loses Gestein auf dem Wegโฆ aber unser kleiner Fiat 500 hat das gut gemeistert. Nur Cassy kam beim Fahren ganz schรถn ins Schwitzen ๐ .
San Teodoro
รber die weiteren Strรคnde, die wir bis San Todoro besucht haben, berichten wir dann auch im Beitrag (mit den passenden Bildern dazu).
In San Todoro angekommen haben wir erstmal das Homestay aufgesucht und eingecheckt. Anschlieรend haben wir uns nochmal die Stadt, also den Markt angeschaut und sind dann zum Abendessen gegangen. Das Restaurant war auch direkt unter unserem Homestay ๐ .
Orosei
Auf dem Weg nach Orosei haben wir viele weitere Strรคnde entdeckt. An einigen waren wir auch etwas lรคnger und haben uns ausgeruht. Cassy ist auch zweimal Schnorcheln gewesen in dem oft tรผrkis-blauen Wasser. Einige der Strรคnde waren auch verblรผffend leer, aber das liegt auch mit an der Nebensaison.
Nunja, auf jeden Fall haben wir so den Weg nach Orosei gefunden und sind hier in das Homestay eingecheckt. Abendessen war natรผrlich wieder als erstes auf der Liste und danach noch ein Eis aus der Gelateria ๐ .
Am folgenden Morgen ging es dann auch schon wieder weiter. Keine Zeit zu verlieren ๐ . Noch den einen Strand, den noch und dann ab in die Berge. Das Ziel:
Baunei
Kleine verwinkelte Gassen, die selbst fรผr einen aktuellen Fiat 500 fast schon zu eng scheinen zwischen den am Hang gebauten Hรคusern und ein wirklich wunderschรถner Ausblick in das Tal. Das ist das kleine Bergdรถrfchen Baunei ๐ .
Nachdem uns die Mutter der Vermieterin unserer AirBnB zu dem Homestay gefรผhrt hat (natรผrlich mit dem Auto), haben wir erstmal nicht schlecht gestaunt. Ein ganzes Hรคuschen, klein, aber wirklich sehr schรถn.
Da haben wir gleich mal die Roomtour gemacht, bevor wir unsere Sachen รผberall verteilen ๐ .
Dann sind wir einkaufen gegangen, denn Frรผhstรผck ist hier nicht mit drin. Die Straรen den Berg wieder hochlaufenโฆ puh, das ist schon anstrengend. Und da wir auch keine Lust hatten, schon direkt am ersten Abend selbst zu kochen, mussten wir nach dem wir den Einkauf in das Homestay geschafft hatten, gleich wieder den Berg hoch und ein Restaurant suchen.
Tag 2
โฆ in Baunei und wir hatten eine kleine Wanderung zu einer wirklich schรถnen Bucht auf dem Plan. Allerdings ist die Wanderung tatsรคchlich pro Richtung mit ein bis zwei Stunden (je nach Schuhwerk) nicht ganz so einfach gewesen. Wir wissen jetzt zumindest, dass man mit Sandalen und FlipFlops fast alle Wege entlang kommt, aber dass die notwendigen Wanderschuhe doch nicht ohne Grund angeraten werden ๐ .
Auf jeden Fall ist die Cala Goloritze eine wirklich sehenswerte Bucht mit extrem tรผrkisfarbenem Wasser (wenn die Sonne scheint). Rรผckzu war es dann leider eine Mischung aus Wolken und leichtem Regen sodass wir dann im Homestay nur noch an einigen Beitrรคgen gearbeitet und zu Abend gegessen haben.
Tag 3
โฆ war eher verregnet. Leider. Trotz Wolken, Nebel und Regen haben wir einiges gesehen. Angefangen bei zwei Strรคnden, รผber eine Grotte bis hin zu einer archรคologischen Stรคtte.
Und als wir dann zurรผck waren, haben wir noch einen Beitrag fertig gestellt. Da fehlen nur noch die Bilder und dann geht der auch bald online ๐ .
Auรerdem haben wir schon mal angefangen, die Strรคnde zu beschreiben. Also die, an denen wir alle waren. Aber ja, natรผrlich konnten wir nicht an allen ewig viel Zeit verbringen (auch hier: Leider).
Tag 4
โฆ am leider schon letzte kompletten Tag haben wir beim Frรผhstรผck auf unserer tollen Dachterrasse ๐ die Tagesplanung besprochen. Und statt einer kniffligen Wanderung zu einer weiteren archologischen Stรคtte haben wir uns aufgrund des wieder schรถnen Wetters fรผr die Cala Sisine entschieden. Eine Bucht die laut der meisten Quellen nur per Boot zu erreichen ist. Aber nach etwas Recherche entdeckten wir, dass auch eine Art โWegโ dahin fรผhren muss. Wohl aber die Bodenfreiheit des Autos entscheidet, wie weit man kommtโฆ OHA! Aber was solls, schauen wir mal, dachten wir uns. Und ja, hier ist tatsรคchlich der Weg das Ziel! Wir kamen stellenweise ganz schรถn ins Schwitzen. Mehr dazu dann aber im Beitrag.
Vor dem Abendessen haben wir dann noch die Sicht รผber Baunei von einem Aussichtspunkt angeschaut und noch einen letzten Strand besucht.
Tag 5
โฆ โ Abreisetag. ๐ Nach einem letzten Frรผhstรผck mit mega Aussicht, sattelten wir unseren kleinen Fiat und machten uns auf den Weg nach Olbia. Ein letztes mal durch die Serpentinen des Gebirges, wie gewohnt mit allerlei Tieren auf den angrenzenten Hochplateaus, ging der Weg weiter รผber die Staatsstraรe Richtung Flughafen. Noch unser dreckiges Schรคtzchen wieder beim Mietwagenstand abgeben und nach einem kurzen Mittagssnack (Toastbrot und Kรคse aus der Verpackung ๐ ) geht es auch schon zum Check-In.
Ciao, du wunderschรถnes Sardinien!