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Der Tag beginnt … verspätet

Ja, der Wecker klingelt, wir haben schließlich ja auch einiges vor. Aber der Wecker klingelt erstmal vergebens um 8. Dann nochmal 15 Minuten später und dann gibt er auf. Wir verpennen einfach mal, um knapp eine Stunde. Aber hey, das macht nichts, wir sind schließlich auch im Urlaub, da muss nicht immer alles so durchgetaktet sein. Außerdem wer der Tag gestern schon anstrengend und lang genug.

Frühstück ist bei der Unterkunft mit dabei, also schauen wir uns das mal an, ich brauch schließlich auch ’nen Kaffee 😅. Und wie wir so aus unserer kleinen Kajüte heraus kommen und den Gang Richtung Gemeinschaftsraum vor laufen sehen wir schon den von gestern, der uns eingecheckt hat. 

Er zeigt uns, was es alles gibt. Brot, Wurst, Milch, Eier, Pancakes, Kaffee und Tee, Müsli und Säfte. Nadine fragt ihn, ob er das alles selbst hergerichtet hat und er veräppelt sie total, erklärt wie er die Kuh gemolken hat und so 😂. Sehr cool der Typ.

Dann essen wir erstmal. Und dabei fällt uns auf, dass scheinbar noch kein anderer zum Essen da war. Okay, ist heute Tag des Verschlafens 😅?

Dann geht es los, ab in die Stadt

Während wir noch essen und Kaffee trinken schauen wir schon in der Go-City App, was bei dem Pass alles dabei ist. Schließlich wollen wir auch ein bisschen was sehen und kennenlernen. Und so setzten wir ein paar Punkte aus der App, die uns mehr oder weniger interessieren. 

Dann starten wir gestärkt und mittlerweile Munter in den Tag. Die Sonne strahl herunter und versucht, der eisigen Kälte etwas entgegen zu wirken – perfektes Wetter also 😊 Unser erster Punkt ist jetzt der ADAM Tower. Dazu müssen wir erstmal zum Bahnhof, dann durch den Bahnhof durch und mit der Fähre auf die andere Seite. 

Also laufen wir los, entdecken dabei noch den schön geschmückten Bahnhof – das ist gestern beim ankommen wohl etwas an uns vorbei gegangen – und stehen dann vor der Fähre. Aha, die kostet ja nicht mal was. Die ist echt kostenlos, wo gibt’s denn noch sowas 😳? 

Hoch hinaus

Dann setzten wir über auf die andere Seite des Flusses und laufen vom Anleger aus die paar 100 Meter bis zum ADAM Tower. Ich frage mich mittlerweile mehr und mehr ob ADAM eine Abkürzung für Amsterdam ist 😅?

Dann zeigen wir beim Eingang unseren City Pass her und buchen noch eine Besonderheit hinzu, die wir schon von außen gesehen haben: die Schaukel auf dem Dach oben. Das haben wir schon im Vorfeld gesehen und wollen das machen. Also pro Person nochmal 6 Euro, denn das ist nicht mit im Go-City Pass inkludiert 😅.

Dann geht es erstmal eine Etage zu Fuß hoch wo man noch ein paar Infos zu Tower bekommt. Dass der scheinbar 100 Meter hoch ist – was man meiner Meinung nach echt nicht sieht. Anschließend kann man Fotos machen lassen, wo man auf einem Eisenträger sitzt oder sich ran hängt oder sonst was. Da wird dann per green-screen irgendwas dahinter gefakt. Aber wir lehnen dankend ab. Die Dame dort kann es gar nicht fassen und betont noch extra, dass es umsonst ist 😂.

Anschließend geht es mit einem Fahrstuhl innerhalb von 20 Sekunden nach oben. Die Besonderheit an dem Fahrstuhl: viel Glas und eine Lichtshow beim hoch und runter fahren. Das blöde daran: man schaut die ganze Zeit zu der Lichtshow nach oben und das gibt ein komisches Gefühl 😅.

Ein unschlagbarer Blick auf Amsterdam

Oben angekommen steht man dann erstmal vor ein paar Schließfächern. Wir schauen schon, denn irgendeinen Daseins-Grund werde die ja wohl haben. Aber man muss dafür Zahlen, also nicht wie früher, dass man da einen Euro rein steckt und den später wieder bekommt. Neee, man zahlt in einer App und bekommt nichts wieder 😅. Lassen wir das, den Rucksack werden wir oben schon irgendwo hinstellen können 😉.

Dann gehen wir noch die letzte Etage hoch und kommen auf dem Dach raus. Und wow ist das ein Ausblick, das Wetter ist perfekt dafür, dass man bis fast an den Rand der Stadt sieht. Also allein dafür lohnt sich der Turm schon gelohnt. 

Also mache ich einige Bilder, Mal noch das Objektiv wechseln, denn mit Weitwinkel sieht man schließlich mehr 😉. Und bevor ich in den Foto-Wahn verfalle, gehen wir lieber erstmal zur Schaukel. 

Von Wegen Schaukeln ist nur was für Kinder

Abgesehen davon, könnten sich Kinder auch besser anstellen. Da standen jetzt drei Frauen erst beim Ausgang und haben nicht reagiert, als sie weg geschickt wurden. Dann drängeln sie sich auch noch vor uns… Ich mag solche Leute einfach nicht. Erst sind sie zu doof den Eingang zu finden und dann sollen andere wegen denen auch noch warten. 

Aber die Angestellte hat das schon gesehen und Nadine und mich zuerst dran genommen. Innerlich muss es die drei Frauen gerade echt fuchsen, dass wir jetzt eher dran kommen. Aber das macht nichts, Dummheit muss bestraft werden hat man da früher immer gesagt.

Wir können den Rucksack in eine extra Wanne vor uns legen, perfekt. Gut dass wir unten nicht noch Geld für das Schließfach bezahlt haben 😅. Und dann nehmen wir Platz in der Schaukel. Der Bügel wird fest gezogen und dann geht es los. 

Die Schaukel fährt nach oben. Schräg nach oben, sodass wir direkt über dem Rand des Gebäudes sitzen. Und dann beginnt sie zu schwingen. Cool. Nadine kichert die ganze Zeit nur, weil es durch die angetriebene Schaukel echt ein anderes Gefühl ist als wenn man selbst Schwung holen würde. Und nach 2 bis 3 Minuten ist es dann auch schon vorbei. Wir halten an und fahren wieder runter.

Noch die Aussicht genießen

Beim aussteigen dann mache ich noch ein paar Fotos von der Schaukel, auch einen kurzen Clip. Wir waren jetzt aber echt etwas geizig und wollten keine x Euro dafür zahlen, ein Bild von uns zu bekommen, wie wir auf der Schaukel sitzen. Zumal man da sowieso nicht so recht sieht, ob man das wirklich ist, weil man da nur den Rücken so wirklich sieht 😅.

Dann genießen wir noch die Aussicht und den weiteren Sonnenaufgang, denn der ist wirklich super. Wie sich die Sonne in der Amstel spiegelt und die vielen Gebäude dazu, mit den wenigen alten Kirchtürmen dazwischen. Einfach eine traumhafte Kulisse 😊.

Dann machen wir uns eine Etage tiefer auf das Aussichtsdeck. Dort sehen wir noch ein Video, wie sich Amsterdam entwickelt hat und wie es zu dem ADAM Gebäude kam. Nämlich gehörte das Gebäude mal Shell und wurde dann „liegen gelassen“. Darauf hin hat die Stadt eine Ausschreibung gemacht, von der dann ein Trio gewonnen hat. Neben der Schaukel oben drauf wurde die gesamte obere Aussichtsplattform zusätzlich aufgesetzt. Dann sind die Etagen umgestaltet worden und es gibt viele Bars und Bereiche, die abends dann zur Disco werden. Und der Nabe ADAM? Der kommt von „Amsterdam and Music“. Hat sich mir diese Frage auch endlich mal beantwortet 😅.

Als nächstes ein Museum

Nachdem wir einmal um die komplette Plattform herum sind und die Aussicht noch schön genossen haben – im warmen 😅 – geht es wieder runter. Der Fahrstuhl hat beim runterfahren wieder eine Lichtshow zu bieten, dieses Mal aber eine andere als beim Hoch fahren. Ich sag’s mal so: sie haben sich was ausgedacht, um den Besuchern etwas mehr zu bieten 😉.

Dann gehen wir wieder zur Fähre – ich kanns noch immer nicht so recht fassen, dass die kostenlos ist – und überqueren die Amstel. Und nachdem wir dann wieder durch den Bahnhof durch sind, gehen wir rechts eine Gracht entlang. Maps leitet uns den Weg entlang zu dem Museum, wo wir hin wollen – einem Tulpen-Museum 😅. Das ist einerseits echt interessant und bestimmt auch lehrreich, andererseits mit in dem GoCity-Pass von Amsterdam drin, also nehmen wir das auch mit 😉.

Allein auf dem Weg dahin gibt es so viele schöne Motive, weil die Sonne nicht zu hoch steht und dadurch die Stad und vor allem die Kanäle in ein schönes Licht taucht. Aber Nadine wird nach dem 10ten Halt für Bilder dann auch etwas ungeduldiger, schließlich ist es ja auch echt kalt. Vermutlich nicht mal richtig Plus-Grade oder nur gerade so.

Das Tulpenmuseum

Wir kommen nach unzähligen Fotos und einer Brotzeit zwischendurch dann auch beim Tulpenmuseum an 😅. Und nachdem wir die App vorgezeigt haben können wir rein. Beginn im Keller – dass die Gebäude überhaupt Keller haben und dass die dann auch noch trocken sind, bei dem ganzen Wasser in den Kanälen hier 🤔. 

Wir erfahren viel über den Ursprung der Tulpen und wie sie überhaupt in die Niederlande gekommen sind. Dann, dass sie eine Zeit lang so wertvoll waren, dass manche ihr Haus für eine Tulpenzwiebel eingetauscht haben und dass anschließend der Wert wegen dem großflächigen Anbau dann in den Keller gefallen ist. 

Dann geht es weiter mit Infos dazu, wie damals im größeren Stil die Tulpen angebaut wurden und im Erdgeschoss geht es dann mit dem aktuellen Anbauverfahren weiter. Wahnsinnig spannend und interessant, ein schönes und etwas anderes Museum 😊. Im Eingangsbereich werden auch jede Menge Tulpenzwiebeln verkauft. Aber wir wollen welche auf dem Blumen-Markt holen, den wir gestern entdeckt haben. So als Mitbringsel für die Verwandtschaft 😅.

Das Hausbootmuseum

Wir laufen weiter den Kanal entlang. Unser nächstes Ziel: Das Hausbootmuseum. Während wir so laufen überlegen wir, was es da zu sehen gibt. Und dann sagt Maps plötzlich „Das Ziel befindet sich auf der linken Seite“ – Hä? Wie, wo, was? Ach daaaaaa, ein einzelnes kleines Hausboot… Wir laufen hin und schauen uns die Bilder draußen an. Ok, das haben wir beide jetzt etwas anders erwartet. Es geht nur darum, was es alles in einem Hausboot gibt und wie es so aussieht. Wir gehen weiter, da schauen wir uns lieber noch was anderes an 😅.

Vorbei am Anne-Frank-Haus laufen wir zum nächsten Punkt auf der Karte, dem Rijksmuseum. Und wir Maps so folgen laufen wir auf ein richtig großes altes Gebäude zu – ein wirklich schönes Gebäude. Ich schaue so auf die Karte und „oh, das ist ja sogar das Rijksmuseum“ 😅.

Nach ein paar Fotos laufen wir erstmal durch den großen Durchgang in der Mitte des Gebäudes. Ist das schön gemacht, links und rechts Glaswände durch die man in die Eingangshallen blicken kann. Aber wir laufen noch weiter, denn mit dem Licht möchte ich wissen, ob das Gebäude es auf der von der Sonne angestrahlten Rückseite genauso schön aussieht. Und ja, tut es. Die Bilder sind so gleich nochmal viel schöner mit dem Licht 😊. Und noch etwas weiter die Straße entlang steht eine Eisbahn. Aber halt, wir gehen erstmal ins Museum.

Puh ist das riesig

Wir gehen zum Eingang, zeigen die GoCity App her und nachdem einer vom Personal obligatorisch meinen Rucksack inspiziert hat, gehen wir ein paar Stufen in die große Halle runter. Dann gucken wir erstmal blöd in der Gegend herum… „Wo geht das jetzt hier irgendwo rein?“ Frage ich, während wir beide fast gleichzeitig eine Übersichtstafel entdecken. Ok, der Asiatische Pavillon klingt interessant, schauen wir uns den mal an 😊.

Wir gehen auf den Eingang zu, der ausgeschrieben war und werden zurück gepfiffen. Der Rucksack muss abgegeben werden… Ok 😅. Wir sollen den an der Garderobe abgeben, aber ich entdecke noch ein paar Locker und da ich mein Equipment ungern anderen Leuten einfach so in die Hände gebe, packen wir alles in einen freien Locker.

Dann geht es los, wir laufen in die Ausstellung und biegen links ab und… Stehen definitiv nicht in dem Asiatischen Pavillon. Wir sind in einer typischen Ausstellung alter Bilder und Objekte. Und das zieht sich so durch und durch. Wir laufen und schauen und laufen, es ist teils echt interessant, aber wir merken: Kunstliebhaber von Bildern sind wir definitiv nicht 😅.

Es geht um die Details

Nach gefühlt Stunden – es sind aber glaube ich nur 30 Minuten – kommen wir dann doch noch bei der asiatischen Ausstellung an. Und die ist wirklich schön und informativ gestaltet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die typischen Krieger-figuren bei einigen asiatischen Tempeln – links immer die mit geschlossenem Mund, rechts die mit offenen Mund – nicht nur die bösen Mächte abhalten sollen, sondern das man beim Hindurchgehen auch die gesamte Weisheit erlangen soll? Wir, insbesondere ich als Asien-Fan, wussten das nicht 😅.

Dann gehen wir weiter, in die draußen auf großen Bannern angepriesene Ausstellung. Es geht scheinbar um kleine Insekten, aber das genaue dahinter erkennen wir nicht so recht 🙈. Zumindest wurde damals scheinbar teilweise auch viel Wert auf detailtreue Insekten Zeichnungen Wert gelegt. Und wow sind die filigran und detailliert gezeichnet für die damalige Zeit 😮.

Nachdem wir dann noch die Vorstellung der vergangenen Generationen von Nashörnern bestaunen können – quasi ein mit Platten gepanzertes Tier mit einem dolchartigen Horn auf der Nase wollen wir weiter, raus aus dieser Ausstellung. Und während wir nach dem Ausgang suchen, kommen wir in die nächste Ausstellung von alten Bildern hinein 😅.

Das wird uns dann langsam doch etwas zu viel Kunst

Wir schaffen es nach insgesamt etwas über einer Stunde aus dem Durchgang wieder heraus zu kommen, in dem wir gestartet sind. Nun gehen wir eine Etage höher. Das wollen wir nochmal probieren 😅. Und wie wir so die alten Treppen hinauf laufen auf alte Bleifenster zu wird es echt spannend. Hier ist die Architektur des Gebäudes selbst das spannende 😉.

Dann geht es durch eine große Flügeltüre aus Glas in die Ausstellung selbst. Klar, Kunst 🙈. Nach einer Weile kommen wir zu einem Gemälde, das aktuell restauriert wird – aaahhh, das ist also eines der berühmten Bilder von Rembrandt. Das Bild ist über 4 Meter breit und über 3 Meter hoch… Titel: Die Nachtwache. Uns sagt das nichts, aber vielen anderen scheinbar schon 🙈. Wir kommen uns vor wie Trottel, aber Man kann nicht alles wissen und kennen. Wir wussten zumindest, dass Rembrandt von hier ist 😅.

Dann laufen wir noch ein wenig durch die riesigen Ausstellungsräume und kommen in eine aktiv genutzte alte Bibliothek, die echt richtig cool ist. So habe ich mir die alten Bibliotheken wirklich vorgestellt. Und dann schauen wir, dass wir auch langsam wieder weiter kommen, uns ist das zu viel der Kunst, dazu sind wir einfach beide zu blöd. Wir schauen uns schon gern einiges an, aber diese Menge an Gemälden schaffen wir nicht 🙈. Also raus aus dem Museum 😅.

In das Mocca Museum müssen wir aber rein

Aus dem einen Museum raus laufen wir auch schon zum nächsten, dem Mocca Museum. Hier werden aktuell einige Werke von verschiedenen aktuellen Künstlern ausgestellt. Und einen kennen wir ganz gut vom Namen und den Bildern her – Banksy. Das Mädchen mit dem Ballon, Snoopy mit den x-en als Augen und einiges mehr. 

Und da schauen wir uns tatsächlich alles an und versuchen die einzelnen Kunstwerke teilweise zu deuten. Einiges ist echt düster, definitiv depressiv – Werke von The Kid. Anderes ist fröhlich bis leicht verrückt 😅. Das ist einfachere Kunst, die verstehen wir scheinbar etwas eher 😊.

Wie wäre es mit einer Grachten-Rundfahrt?

Als wir wieder aus dem Museum raus kommen setzt langsam schon die Dämmerung ein, Die sonne verschwindet hinter den Häusern. Also was machen wir nun? Es ist gerade echt Kalt und wenn wir jetzt direkt zurück laufen, dann ist es doch noch etwas früh für was zum essen. Also schauen wir nochmal in die GoCity-App. „Schau, da gibt’s ein Hop-On-Hop-Off Boot, das wäre doch was. Da können wir dann gleich weiter Richtung Bahnhof aussteigen.“ 

Der Anleger ist direkt vor dem Rijksmuseum, also sind wir auch schnell da. Und da liegt auch das Boot, wie es auf den Bildern zu sehen ist. Aber ich entdecke in der App noch, dass dieses Angebot momentan nicht verfügbar ist. Ok, schade. Das Boot schaut auch recht leer aus… Dann sehen wir ein paar weitere Pärchen, die auch um das Boot herum schleichen. Und da ist wirklich jemand drin. Na dann fragen wir doch mal in dem Ticket-Counter nach.

Die nette Dame in dem Ticket-Counter erzählt uns, dass momentan die Boote tatsächlich nicht als Hop-On-Hop-Off fahren. Aber sie machen eine große Runde durch die Grachten und das ist auch mit dabei bei der GoCity-App. Machen wir 👍.

Eine schöne Tour im warmen Boot

Wir steigen ein und es dauert nicht lange bis das Boot ablegt. Es sind noch einige weitere eingestiegen, aber das Boot ist jetzt alles andere als voll. Und über Kopfhörer können wir die Erläuterungen zu einzelnen Grachten, Gebäuden und allgemein der Geschichte anhören – in Deutsch. 

Wie wir so fahren wird es auch immer dunkler und wir erleben dadurch auch einen schönen Teil des Lichterfestivals vom Boot aus – soooo genial 😍. Ok, für Bilder wird es echt schwierig, weil das Boot halt nicht so ruhig steht. Also nochmal das Objektiv wechseln. Aber sonst ist es echt Traumhaft schön 😊.

Nach knapp 1,5 Stunden sind wir zurück. Das hat sich echt gelohnt. Aber schon cool, dass die Hop-On-Hop-Off Tour einfach auch in eine Rundfahrt ändern können 😊. Nun aber was essen, wir haben beide etwas Hunger. „Wir wollten doch zu dem Burger Laden schauen“ meint Nadine. Joa, das machen wir. Der sah echt gemütlich aus.

Burger und Fritten mit Dutch Special Sauce

Wir laufen quer durch die Stadt, ähnlich wie gestern. Das Ziel ist ja auch sehr Ähnlich 😅. Aber nach 20 Minuten schaut Nadine doch mal lieber bei Maps nach, nicht dass wir vollkommen falsch laufen. „Doch, die Richtung passt. Wir müssen da vorn nur noch links und einmal rechts, dann sind wir schon da.“ 👍. 

Nach weiteren 10 Minuten sind wir an dem kleinen und unscheinbaren Burger Laden von gestern. Wir lesen noch schnell die Karte von außen und schnell steht fest: Ein Cheeseburger, ein Chickenburger und lagre Fries. Wir setzten uns, reden ein wenig über die Bootstour und schon sind die Fritten da. Keine 2 Minuten später bekommen wir auch schon die Burger.

Wow waren die lecker, und die Fries auch 😊. Und auch der Preis ist nach unseren bisherigen Sichtungen von Speisekarten mit 18€ für Amsterdam gar nicht mal so übertrieben. Nun sind wir erstmal gestärkt und jetzt heißt es zurück zum Boot, ’nen Kaffee und Tee trinken und nochmal gut für den restlichen Abend aufwärmen 😅.

Lichterfestival Teil 2

Bei ein paar Tassen Kaffee und Tee schauen wir nochmal nach der Karte, die dem gestrigen Routenabschnitt am ehesten entspricht. Und wir finden eine, die auch plausibel aussieht 😅. Die Probieren wir doch mal. Aber für heute nehmen wir uns vor, in die andere Richtung anzufangen und mehr auf die Boote zu achten, denn die fahren diese Route schließlich ab 😉.

Warm eingepackt geht es los. Heute ist es deutlich kälter als gestern, da sind Shirt, Pulli, Strickjacke, Regenjacke, Schal, Mütze und Handschuhe echt notwendig. Wir starten genau nach der Route auf der Karte – siehe da, wir kommen direkt zum ersten Punkt. Hätte ich diese Karte gestern mal gehabt 🙈.

Während wir so laufen und ich Fotos mache reden kommt mir der Geruch von Waffeln in die Nase. „Toll, jetzt habe ich Appetit auf Waffeln…“ 😂. Kennt ihr bestimmt. „Wir gehen nachher nochmal in einen Laden, denn jetzt mag ich welche haben.“ Nadine lacht 😅.

Wo gibt’s jetzt hier Waffeln? 

Nach zwei Stunden haben wir dann auch die restlichen Skulpturen gefunden und ich habe eigentlich von jeder ein Bild bekommen – und auch von vielen anderen Sachen wie Grachten mit beleuchteten Bäumen als Einfassung und einem Hotel, dass Merry Christmas als Deko dran stehen hat.

Trotz den knapp 2 Stunden, mein Appetit auf Waffeln ist noch immer da. Also wo gibt es nun welche? Nadine schaut nach, meine Finger sind durch das Fotografieren dann doch viel zu kalt dazu 😅. Und es dauert nicht lange, schonfindet Nadine auch einige Läden – wieder in der Nähe von dem Burger Laden. Dann wissen wir ja, wo wir hin müssen 😉.

Beim ersten Laden schauen wir auf die Preistafel: „Na, er ist nichts. Der ist ja viel zu teuer…“ sagt Nadine. Also weiter zum nächsten. Der hat dann aber nicht mal Preise dran stehen. Nadine so: „Ich hatte da vorhin noch einen gesehen, den können wir noch probieren“. Und genau das machen wir auch. 

Gut, aber haut mich jetzt nicht vom Hocker

Wir bestellen beide jeweils eine Waffel mit Nutella. Und dann dauert es ein bisschen. Nicht weil die Waffeln frisch gemacht werden, sondern weil die in der Microwelle erhitzt werden 🙈. Naja, Hauptsache erstmal eine Waffel 😅.

Die Waffel an sich schmeckt gut, obwohl sie aufgewärmt ist. Ich denke auch, dass die schon selbst gemacht sind. Aber wer weiß. Zumindest hat der Mann hinter dem Tresen nicht am Nutella gespart 😍.

Abenteuer Dusche

Gestärkt geht’s nun zurück zur Unterkunft, nochmal einen Tee und Kaffee trinken und dann duschen. Das ist zum Aufwärmen echt notwendig. Wobei ich bei dem kleinen Bad in unserer Kajüte noch kein warmes Wasser gespürt hatte. Nadine auch noch nicht, aber es hängt ein Zettel an der Türe zum Bad. Bis wir unsere Tassen leer getrunken haben, hören wir noch den beiden Mädels zu, – die ebenfalls in dem Gemeinschaftsraum sitzen – wie sie ihren Abend mit Clubbesuchen planen. 

There is hot water available, but it takes a few minutes. Das steht auf dem Zettel an der Türe 😅. Na dann mal laufen lassen, denn das Wasser ist so kalt aktuell, gerade so dass es nicht schon Eiswürfel sind 😅.

Tatsächlich kommt nach einigen Minuten heißes Wasser, richtig heißes. Also schon schön Duschen und dann ins Bett, es ist schon spät. Im Bett höre ich dann die beiden Mädels wieder – die Wände sind echt dünn. Aha, ist die Planung wohl in den Müll gewandert? Die putzen sich Zähne und dann fühlt es sich an, als würde die, die auf der anderen Seite der Wand im oberen Bett liegt, gleich durch die Wand durchbrechen 🙈.

Aber nach 10 Minuten ist da – abgesehen vom Geschnarche der beiden – nichts mehr zu hören 😂. Na dann gute Nacht 😊.

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Amsterdam • Das Lichterfestival
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