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Puh, ist das ein Nebel

Nachdem wir wach werden schaue ich aus dem Fenster – Mensch ist das eine trübe Sicht, die Scheibe muss ganz schön beschlagen sein 😅. Aber nach nochmaligen raus schauen bemerke ich dann, dass das Nebel ist. Gut nur, dass wir gestern schon das Schaukeln auf dem Turm gemacht haben. Heute hätten wir weniger Glück mit der Aussicht 🙂.

Auf dem Weg zum Frühstück gehe ich mal schnell raus, kann ja nicht sein dass es wirklich so dermaßen neblig ist. Aber doch, der Nebel hüllt die ganze Stadt ein und es ist echt kalt, viel kälter als gestern. Na dann erstmal Kaffee und Essen.

Heute gönne ich mir mal ein paar von den Pancakes, die der Kerl so angepriesen hat. Was meinte er noch, die Microwelle auf 30 Sekunden und dann sind die perfekt? Nachdem ich aber über eine Minute ratlos die Tasten an der Mikrowelle probiere – und alles verstellt habe – frage ich doch mal lieber nach 😅. Aha, heute ist seine Kollegin da. Sie hilft mir mit der Microwelle und sagt mir noch, eine Minute ist besser. Na dann machen wir das doch 😉.

Das ist schon arg auffälliges Anschmachten 

Es sind insgesamt 4 andere deutsche Mädels mit an Board. Die zwei direkt neben uns und dann nochmal zwei auf der anderen Seite neben uns. Die hören wir nur nicht so, weil da noch das kleine Bad dazwischen ist. Und genau die kommen gerade. Sie setzten sich zu einem Amerikaner an den Tisch – ich weiß das auch nur, weil ich mich vorhin ja kurz mit dem draußen unterhalten habe – und die eine schaut den die ganze Zeit an. Aber wie halt 😅. 

Und das geht die gesamte Zeit über so. Anschmachten ist da schon fast der falsche Ausdruck dafür 🙈. Selbst dem armen Kerl ist das etwas viel, deswegen geht er dann auch einfach wortlos 😅. 

Nach 5 Minuten kommt er wieder und hat seine Sachen dabei – Checkout. Das Mädel guckt ihn wieder die ganze Zeit so an. Und während er versucht, möglichst schnell raus zu kommen, wirft er noch die Milchkanne um 😅. Eine echt lustige Szene.

Aufbruch in die Kälte

Dann machen wir auch mal los. Mit zwei belegten Broten natürlich wieder 😅.  Aber es ist soooo kalt, da brauchen wir heute wirklich Mütze und Schal.

Zuerst laufen wir Richtung Bahnhof. Über eine kleine Brücke möchte ich ein Foto von einem Vogel machen und merke sofort, wie die Kälte meine Finger beeinflusst… Wow, ich muss die Handschuhe echt anlassen zum Fotografieren. Gut das ich so dünne habe, mit denen kann man die Kamera noch ganz gut bedienen 😉.

„Was wollen wir jetzt eigentlich zuerst machen?“ Fragt Nadine. „Naja, ich hätte gesagt wir laufen vorbei am Bahnhof und schauen dann mal die Hauptstraße in die Stadt rein. Einfach etwas die Stadt ohne Plan erkunden.“ Und so machen wir das dann auch.

Nadine entdeckt eine Ausstellung der besonderen Art

Während wir vom Bahnhof aus nun Richtung Stadt rein laufen entdeckt Nadine eine Körperwelten-Ausstellung. Cool, die ist sogar mit in der GoCity App drin. Na das schauen wir uns doch mal an 😉

Die Ausstellung beginnt im 5. Stock und schlängelt sich dann im Gebäude nach unten. Und wow ist das mal interessant zu sehen, wie der menschliche Körper aufgebaut ist. Was mich am meisten wundert: Es sieht nicht wirklich echt aus. Ich muss mir bewusst ins Gedächtnis rufen, dass es sich hier um echte Menschen handelt, die ihre Körper nach dem Tod der Wissenschaft zur Verfügung gestellt haben.

Ab der 3. Etage geht es dann hauptsächlich um die Sexualität des Menschen. Und ganz ehrlich, so wie hier die Geschlechtsteile dargestellt sind, ist das wenig attraktiv 😅. Aber informativ und interessant. Es geht auch um Krankheiten und Probleme im Körper.

Quer durch die Stadt

Nachdem wir uns dann die letzten Etagen noch ausgiebig angeschaut haben gehen wir wieder raus. Ich hätte es echt anders erwartet, nicht so plastisch, sondern dass man es direkt merkt, dass es echte Körper sind. Ich verstehe auch gar nicht, was da manche sich so aufregen wie damals bei der Körperwelten-Ausstellung in Deutschland. Entweder ich möchte mir sowas anschauen, weil es mich interessiert oder nicht. Und wenn nicht, dann brauch ich mich auch nicht darüber aufzuregen 🧐.

Nun geht es aber weiter in die Stadt rein. Wenigstens klart es jetzt auf, sodass ich wieder schöne Bilder machen kann. Nur die Kälte bleibt 🥶. Dann kommen wir zu einem Punkt, den wir uns markiert hatten – Heilig Hartbeeld. Ein privates Gelände mit schönem Innenhof, einer kleinen Kirche und einer Kapelle. Wirklich schön hier. 

Dann packt uns aber der Hunger und wir sind auf Nahrungssuche. Fritten wären doch jetzt was feines 😅. Die Kälte hier draußen macht echt hungrig. Ich merke sogar die Kälte schon an meinen Beinen, obwohl mich das eigentlich sonst nie stört. Wir laufen weiter und schauen in die Geschäfte wegen Essen und kommen an einem passenden Laden vorbei. Da gehen wir rein, uns aufwärmen.

Gestärkt kann es weiter gehen

Nach einer Portion Fritten für jeden geht es weiter – in den gegenüberliegenden Lego Store 😅. Hier schauen wir uns ein wenig um und ich persönlich bin über die immer weiter steigenden Preise mehr als nur schockiert. Wahnsinn, ich kaufe und sammle ja selbst auch viel Lego, aber das lohnt sich bald nicht mehr wenn die Preise für „einfache“ Sets weiter so durch die Decke gehen.

Dann geht es weiter. Wir laufen mal wieder auf den Blumenmarkt zu. Also nehmen wir doch gleich mal ein paar Tulpen-Zwiebeln mit. Interessanter Weise sind die wenigen Stände mittig im Markt am authentischsten, deswegen kaufen wir die auch dort. Und dann laufen wir eine Gracht entlang – direkt aufs Rotlichtviertel zu. Dabei kommen wir an diversen Läden mit Sexspielzeug, Dildos und Bondage-Utensilien vorbei. Sonst gibt es aber nicht wirklich mehr zu sehen. Ist halt die falsche Uhrzeit 😅.

Da uns Kalt ist, und wir ja eigentlich noch die Bootstour haben, laufen wir Richtung Anleger vorm Bahnhof. Auf dem Weg dahin entdecken wir einen Laden, der Waffeln verkauft. Also schnell mal rein schauen 😉. Dieses Mal sind die sogar frisch zubereitet und es duftet soooo gut 😊. 

Die Waffeln sind echt lecker, zwar nicht wirklich anders als die gestern, aber echt gut. Aber nun schauen wir mal, ob wir noch eine Runde mit dem Boot fahren können. Der Mann in dem Kassenhäuschen am Anleger teilt uns mit, dass der Voucher aus der App schon eingelöst ist. Hmm, dann war das gestern doch keine Verrechnung mit dem HopOnHopOff Ticket. Mist, aber wenigstens haben wir die Tour beim Sonnenuntergang gemacht 😅. Dann geht’s jetzt erstmal zurück zum Boot. Wir sind schon wieder durchgefroren und es dämmert auch schon wieder. Also laufen wir den restlichen gut einen Kilometer bis zur Unterkunft.

Nochmal eine abendliche Runde?

Nach einigen Tassen Tee und Kaffee und nachdem uns wieder warm ist schauen wir in Maps nach, wo wir nun schon überall waren. Einen nach dem anderen Punkt kann ich abhaken – wir sind echt schon gut herum gekommen 😊. Dann entscheiden wir uns dafür, dass wir nochmal einfach quer durch die Stadt laufen. Nachts noch ein paar Plätze fotografieren und einfach ein bisschen herum schauen.

Es ist kurz knapp 18 Uhr, wir starten wieder.  Wir tauchen wieder in die mittlerweile menschenüberströmte und lichtdurchflutete Stadt ein. Es ist Samstag Abend, da ist freilich deutlich mehr los 😅.

Da ich nun schon einiges Fotografiert habe – Glücklicher Weise, als weniger Leute da waren – genieße ich den Anblick lieber live. Und mir ist sogar zum Filmen gerade zu kalt, da kann ich die GoPro nicht ruhig genug halten, denn nachts ist die Stabilisierung sowieso eher schwierig. Also hier mal ein Foto, da mal ein Foto… Die Leute schauen mich echt immer komisch an, wenn ich das Stativ hinstelle 🤔. Ok, inmitten von Menschenmassen vielleicht auch nicht die geistreichste Idee 😅.

Rund zwei Stunden später

Wir sind jetzt wieder an dem Laden, wo wir heute Nachmittag die Waffeln gegessen haben. Die Stadt ist so faszinierend, facettenreich und schön 😍. Ich könnte hier vermutlich Tagelang einfach nur umher laufen und würde immer wieder was schönes entdecken. Und die Beleuchtung ist wirklich toll gemacht. Aber bei der Kälte brauchen wir ein wenig mehr zu futtern, also „Hast du Hunger?“ 😅. 

Nach einigen Metern laufen landen wir wieder in dem kleinen Burger-Laden von gestern. Heute aber mal Hotdog und Fritten. Das Hotdog ist lecker, aber fast schon etwas wenig so als alleinige Speise. Gut nur, dass wir noch die Fritten dazu haben 😉.

Dann gehen wir auch schon wieder Richtung Boot, denn wir müssen noch packen. Morgen geht es schließlich schon wieder zurück 😕. Und es ist soo kalt, dass ich nicht mal mehr die Kamera raus hole. Ich brauch da mal paar gescheite Handschuhe 😅.

Der letzte Abend im Gemeinschaftsraum

Es sind wieder neue Leute da. Aber die Sprache verstehe ich nicht mal ansatzweise. Ist ja auch egal, wir wollen uns erstmal nur aufwärmen und dann müssen wir ja auch schon packen. Nur das nötigste bleibt noch draußen.

Nachdem der große Backpack fast fertig ist, setzten wir uns noch einmal in den Gemeinschaftsraum. Und wer kommt da wieder? Die beiden Mädels, die gestern große Pläne hatten und dann doch nicht fort waren 😅. Scheinbar waren sie heute dann tagsüber etwas unterwegs. Aber es klingt nicht so, als wäre das lange gewesen. 

Egal, wir gehen jetzt mal ins Bett, es ist schon 23 Uhr und ich möchte noch ein paar Notizen zum Tag machen. Und während ich so oben im Bett liege, ranzt das eine Mädel auf der anderen Seite der Wand auch schon wieder in ihrem Bett umher. Leichtes Klopfen von mir bringt die beiden dann auch zum lachen 😅.  Scheinbar ist aus deren Abendplanung wieder nichts geworden.

Nun aber, Schlafenszeit. Um 11 geht der Zug und mit Frühstück und dem Weg und den restlichen Sachen noch weg packen müssen wir schon um 8 aufstehen.

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Amsterdam • Ist das heute kalt
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