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Warum Koh Tao? Koh Tao liegt im Golf von Siam und ist neben Koh Phangan eine kleine Nachbarinsel von Koh Samui. Aber ruhiger, weniger touristisch, unseres Erachtens landschaftlich auch schöner und es ist die Insel, auf der man angeblich weltweit am günstigsten seinen Tauchschein machen kann.

Anreise über Koh Samui

Nach dem doch eher stickigen Bangkok heißt es nun: Endlich Sonne, Strand und Meer!!! Aber wie kommt man am besten nach Koh Tao? Es gibt da verschiedene Varianten. Entweder mit der Fähre vom Festland, mit dem Bus in den Süden und dann mit der Fähre zur Insel oder mit dem Flugzeug nach Koh Samui. Wir haben uns für letzteres entschieden, weil einem so einfach nicht so viel Zeit verloren geht. Mit der Bangkok Airways ist man in nur einer Stunde auf der Insel. (Übrigens, durch einer Anmeldung beim Flyer-Bonus-Programm der Airline, kann man seine Höchstgepäckmenge auf 30 kg aufstocken. Im Gegensatz zu den Langstreckenflügen liegt die Höchstgrenze sonst nur bei 20 kg.) Der Flughafen auf Koh Samui ist natürlich das Highlight schlechthin. Wäre da nicht die Landebahn, würde man ihn als solches jedenfalls nicht erkennen 🙂 . Es gibt ein Kofferband, Schalter, Toiletten und einige Stände mit Mietwagenanbietern – alles ist mit einem Dach aus Palmwedeln versehen 😋 .

Um weiter zum Fähranleger am Maenam-Beach zu kommen, fragten wir nach einem Sammeltaxi. Nach ca. einer halben Stunde waren wir am Anleger der High-Speed-Ferry-Gesellschaft von Lomprayah. Leider viel zu zeitig, da wir ja einen Flug eher genommen hatten.

Koh Samui - Warten auf die Fähre
Koh Samui – Warten auf die Fähre

Dennoch konnten wir gleich „einchecken“. Wir und unsere Koffer bekamen schicke pinke Aufkleber mit der Aufschrift „Koh Tao“. Die Fähre hält nämlich auf Koh Phangan und fährt von Koh Tao aus noch weiter. Durch die Aufkleber soll alles richtig ankommen. Nach dem Check-In schlürften wir noch eine Kokosnuss und warteten. Glücklicherweise gab es hier ein „Restaurant“ und Toiletten. Endlich auf der Fähre, wir saßen ganz hinten draußen in der Sonne(!!), dauerte die Fahrt ca. 2 Stunden.

Ankunft auf Koh Tao und tolles Hotel im Dschungel

Am Mae Haad Pier warteten schon diverse Fahrer mit Schildern der verschiedenen Hotels. Auch unserer, vom Charm Churee Resort. Weiter ging es (ca. 5 min.) mit einem Jeep den Hang hinauf zum Hotel. Am Hotel angekommen erzählte mir die permanent lächelnde Empfangsdame irgendetwas von einem Upgrade für ein Zimmer im Building. Aufgrund monatelanger Recherche bezüglich Cottages, Müdigkeit und einem kleinen Sonnenstich, war ich alles andere alles amused 😞 . Das weitere Reden überließ ich Denny. Na gut, dass Zimmer war toll und ohnehin gab es eigentlich nur ein Zimmer in unserer gebuchten Kategorie als Bungalow. Und die Buildings waren je drei Zimmer übereinander… Muss man erst mal wissen – dachte die pferchen uns hinter die Rezeption… 😊 .

Ausblick Zimmer im Dschungel
Ausblick Zimmer im Dschungel

Spinnenangriff?!

Das Hotel lag an der Jansom Bay und wie versprochen mitten im Dschungel in Hanglage. Toll 🙂🙃🙂 ! Apropos – als wir in Koh Samui auf die Fähre warteten, entdeckten wir einen jungen Mann mit Krücken und einem Verband um sein blaues! Bein. Als wir ihn fragten, was passiert war, schauten wir nicht schlecht. Auf Koh Tao war er gerade auf dem Weg von einer Bar zurück zum Hotel durch den Dschungel, als etwas vom Baum fiel. Aus Reflex schlug er danach. Dummerweise war es eine Spinne, die als Reaktion auf sein Rumgefuchtel in sein Bein biss – das Ganze entzündete sich und so landete er im Krankenhaus auf Koh Samui. Nett – in dem Wissen wohin wir gerade unterwegs waren…

Aber glücklicher Weise blieben uns derartige Begegnungen erspart. Dafür lernten wir den Tokeh kennen. Schon am ersten Tag fragten wir uns, welches chinesische Touristenkind wohl die ganze Zeit mit seinem Spielzeug um unser Zimmer rennt, dass scheinbar Hug-Me schrie. Als wir das Geräusch nun aber Tag für Tag in den Abendstunden aus jeder Ecke hörten, konnte es wohl kaum ein Spielzeug sein. Es muss ein Vogel sein. Ich googelte fleißig.

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Tokeh

Tokeh
Tokeh

Aber einen solchen Vogel gibt es nicht. Bis ich dann auf eine große Geckoart stoß.

Der Tokeh. Dieser rotgepunktete Zeitgenosse lebt in Hausecken, vorzugsweise unter Holzverkleidungen. Und tatsächlich wohnte genau ein solcher bei unserem Nachbarhäuschen. Wie erkenne ich diesen Gecko. Erst klingt es so, als würde man ein Moped starten wollen, dann schreit er fünf bis sieben Mal To-keh. Wobei die letzten Rufe immer gepresster wirken. Hihi. Ich versuchte mehrmals das Spektakel aufzuzeichnen.

Nun zurück zum Hotel an sich: Der Hotelstrand des Charm Churee Resorts ist eine Augenweite. Er liegt in einer kleinen Bucht, umgeben von „Seychellen“-Felsen.

Jansom Bay mit Strand Charm Churee Resort
Jansom Bay mit Strand Charm Churee Resort

Nach einem kurzem Fußmarsch durch Dschungel und ein weiteres Hotel (befestigte Wege, aber schwache Beleuchtung) erreicht man auch schnell Mae Haad, wo viele kleine Restaurant, Bars, Geschäfte, ein kleiner Gemüseladen, Reisebüros sowie der Hafen anzutreffen sind. Auch befindet sich im hinteren Teil des Örtchens ein GoPro-Laden, wo wir dann sogar ein neues Housing kaufen konnten (leider begann während eines Schnorchelausfluges auf einmal die Linse anzulaufen – nix gut!) Hätten nie gedacht, dass wir auf so einer kleinen Insel diesbezüglich Hilfe finden würden. Respekt.

Lecker Essen und Thaimassage

Unser Lieblingsrestaurant in Mae Haad wurde das Pranee´s Kitchen. Super lecker Essen für wenig Geld in toller Atmosphäre. Eines Abends konnte ich Denny auch zum Besuch eines Thaimassage-Studios überreden. Ja, ja – spart euch eure Kommentare. Es war ein seriöser Laden! Und ich kann euch diese Massage nur empfehlen. Es war sehr interessant und vor allem auch sehr angenehm nach dem bisherigem Umhergereise.

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Koh Nang Yuan

Das Dörfchen zieht sich noch ein ganzes Stück die Küste entlang. So waren wir am ersten Morgen auf dem Weg zu einer deutschen Tauchschule – da wir gerne zum Schnorcheln mitfahren wollten – ein ganzes Stück unterwegs. Im Frühjahr sollen sich in Nähe von Koh Tao große Walhaie (völlig ungefährlich) aufhalten. Die besten Chancen hat man wohl bei Tauchausflügen. Leider wurden wir für unser Schnorchelpläne eher belächelt und hatten auch keine Lust mehr, auf das dann eher erzwungen wirkende Angebot einzugehen.

Kleine Trauminsel: Koh Nang Yuan + Longtailboot chartern

Statt mit der Tauchschule mitzufahren, entschieden wir uns stattdessen auf eigene Faust zur benachbarten kleinen Insel Koh Nang Yuan zu fahren. Ein kleines Longtailboot war am Hafen schnell organisiert. Auf Koh Nang Yuan angekommen, vereinbarten wir mit dem Bootsfahrer, wann er uns wieder abholen sollte – eigentlich wollte er jetzt schon sein Geld, konnte aber (zum Glück) nicht wechseln. Auf der Insel ist es echt schön. Vor allem der View Point ist sehr empfehlenswert, wenn auch etwas abenteuerlich zu erreichen. Die meisten kommen wegen dem Schnorcheln auf die Insel. Leider haben die Korallen dadurch auch schon ziemlich gelitten. Eine längeren Hotelaufenthalt würde ich auf der Insel (1 Hotel) aber nicht empfehlen, da hier tagsüber von überall her Tagestouristen einfallen. Flossen, egal ob große oder kleine, und Trinkflaschen dürfen übrigens aus Gründen des Naturschutzes nicht mit auf das Inselchen genommen werden, was auch stark kontrolliert wird.

Unser Boot sollte uns gegen 16:30 Uhr wieder holen, was im Nachhinein betrachtet, etwas spät war. Denn nach 3 x Schnorcheln und dem Besteigen des Viewpoints, waren wir schon 2 Std. eher fertig (alles gesehen und müde) und saßen dann eine ganze Weile in dem einzigen Restaurant. Krönung war dann leider, dass unser Boot nicht kam (scheinbar nur uns passiert…). Irgendein anderes Boot nahm uns dann glücklicher Weise mit. Preis für die einfache Strecke war zwar vergleichsweise teurer, aber wir hatten ja dem Fahrer vom Vormittag zum Glück noch nicht bezahlt.

Wandern über Koh Tao und Babyhaie

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Sai Nual

Am nächsten Tag machten wir uns auf eine kleine Wanderung entlang der Küste Richtung Shark Bay. Mit Start direkt am Hotel und dann entlang der schönsten Strände, wie Sai Nual, Chalok Baan Kao und Thain Og. Sai Nual ist eigentlich nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen. Es befindet sich ein überschauliches einfaches Hotel an dem Strand. Der Strand ist relativ klein aber mega schön und es kommt schon ein bisschen Robinson-Crusoe-Feeling auf, vor allem mit der Schaukel, die einfach zwischen zwei Palmen gespannt ist.

Weiter ging es über einem schweißtreibenden Weg über den nächsten Berg hinweg, der beim View Point Resort endete. Von dort aus ging ein Stück durch das Hotel weiter über ein Dörfchen an der Ao Chalok Baan Kao (Zwischenstopp SevenEleven) zur Shark Bay (Ao Thain Og), wo wir uns kurz abkühlen wollten. Nun ja, kalt war das Wasser jetzt eigentlich nicht wiklich. Aber dafür machte die Bucht ihrem Namen alle Ehre, denn mir begegneten im seichten Wasser 2 oder 3 Baby-Haie. Dennys Brille war leider so angelaufen, dass er das gar nicht mitbekommen hatte. Mehr oder weniger erholt machten wir uns auf den Weg zum View Point zwischen den beiden Buchten. Am Beginn des Weges wird einem ein kleines Eintrittsgeld abkassiert, danach geht es ans „Bergsteigen“, was mit einem Wahnsinns-Ausblick belohnt wird. Ein kleiner Tipp am Rande: Flip Flops sind hier nicht die beste Wahl – wir sprechen aus Erfahrung 😉 .

Weg
Weg
View Point Koh Tao
View Point Koh Tao

Für den Rückweg entschieden wir uns dann spontan für ein Pickup-Taxi, auf dessen Ladefläche wir uns zurück nach Mae Haad bringen ließen.

Schnorchelausflug, Strandtag am tollsten Strand Koh Taos

Die letzten Tage verbrachten wir wie folgt:

Papageienfisch vs. Putzerfisch

Für Tag 4 buchten wir über das Hotel (geht auch für den selben Preis über diverse Anbieter im Dorf) einen Schnorchelausflug rund um die Insel, was auch recht empfehlenswert ist. Hier sahen wir aber leider an der Shark Bay keine Haie, weil wir zu weit draußen waren. Letzter Halt des Ausfluges ist übrigens noch einmal die kleine Insel Koh Nang Yuan, die wir bereits am zweiten Tag besucht hatten. Hier durften wir zuschauen, wie sich ein Papageienfisch von einem Putzerfisch bearbeiten ließ 😀 . Der war so tiefenentspannt, dass er uns gar nicht mitbekam.

Unseren vorletzten Tag verbrachten wir noch einmal am Sai Nual Strand, weil dieser uns einfach so gut gefallen hat. Hier kann man auch sehr schön schnorcheln. Habe sogar wieder Babyhaie gesehen. Denny ist mal wieder einfach dran vorbeigeschwommen und hat nichts mitbekommen… 😜 .

Pranee Kitchen, mit Aussicht zum Meer

Den letzten Tag schnorchelten wir in der Hotelbucht, die ja auch sehr schön ist. Außerdem waren wir noch etwas in Mae Haad auf Fototour unterwegs. Dabei kamen wir auch am einzigen Tempel der Insel vorbei. Ein Mönch winkte uns auf einmal zu sich und schenkte uns ein geweihtes Glücks-Armbändchen, dass wir tatsächlich heute noch tragen – solange bis wir es verlieren. Das gab dem letzten Tag auf Koh Tao noch das i-Tüpfelchen.
Abends waren wir dann zu der am Anfang beschriebenen Massage und ein letztes Mal bei Pranees essen. Mmhhhh! – So lecker.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Koh Samui.

Strand Mae Haad
Strand Mae Haad
Tempel Koh Tao

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