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Ankunft und Chatuchak Weekend Market

Anreise

So lange ich denken kann, war es mein Traum nach Thailand zu reisen. Nun war es endlich so weit. Denny und ich machten uns im April 2016 per Direktflug mit Thai Airways  von München auf den Weg nach Bangkok. (Den Flug hatte ich übrigens bereits ein halbes Jahr zuvor über Skyscanner gebucht, wodurch selbst der Direktflug ein richtiges Schnäppchen war.)

Ihr könnt euch vorstellen, wie groß die Aufregung war!!! Aber auch Gedanken, wie „Hoffentlich sind meine Erwartungen nicht zu groß. â€œ mischten sich unter die riesen Vorfreude. Schließlich plante ich die Reise irgendwie schon seit Jahren.

Per Nachtflug begaben wir uns nun am 8. April auf die lange Reise. Erwartungsgemäß war an Schlaf nicht zu denken… Nach 10 h 40 min und knapp 8.800 km erreichten wir den Flughafen Suvarnabhumi  morgens um 06:05 Uhr Ortszeit. Im Landeanflug konnten wir, trotz Dämmerung und Smog, schon schemenhaft erahnen, wie riesig die Stadt ist.

Nachdem glücklicherweise auch unser Gepäck in Thailand ankam – was wir schon beinahe anzweifelten, denn es kam ziemlich am Ende auf das Kofferband – steuerten wir erstmal zielstrebig nach draußen zur nächsten Raucherecke (Wow, ganz schön warm da draußen ) und versuchten von dort aus uns unauffällig etwas Ãœberblick zu verschaffen. Warum? Um den „Schleppern“ aus den Weg zu gehen. Soll ja nicht jeder wissen, dass wir zum ersten Mal hier sind und somit leichte Beute darstellen könnten  .

Geld abheben in Thailand

Zunächst einmal brauchten wir etwas Bargeld. Bitte kein Geld in Deutschland tauschen. Der Kurs ist ungleich schlechter. Bankautomaten gibt es hier wirklich an allen Ecken.

Wieder im Flughafengebäude ging es zum nächsten ATM. Wir nutzen die DKB-Visacard. Hier bekommen wir die Gebühren, die bei jeder Abhebung entstehen (200 BHT) auf Antrag von der Bank wieder (Achtung gilt nur bis 30.06.2016). Außerdem ist die DKB noch eine der wenigen Banken, die keine Kontoführungsgebühren verlangt. Man sollte sich, im Gegensatz zu uns, am besten vorher über das Limit bzw. über die Auflademöglichkeit der Karte informieren. Sonst kann es zeitweise etwas ungewollt spannend werden  .

Simkarte kaufen

Nächster Weg war die Suche nach einer Handykarte. Ich hatte im Vorfeld schon gelesen, das DTAC ganz gute Angebote für Reisende haben soll. In der Empfangshalle wird man förmlich erschlagen, u.a. von zig  verschiedenen Mobilfunk -Anbietern (Wir scheinen wohl nicht die einzigen zu sein, die diesen Weg als erstes einschlagen…). Dank eines netten Mannes vom Flughafenpersonal fanden wir auch den gesuchten Verkaufsstand. Augenscheinlich gab es etliche Tarife: doch keine Ahnung wie, aber in Null-Komma-Nichts war eine Sim-Karte gewählt, bezahlt und auch gleich im Smartphone. Da ist es nicht wie im Deutschland „Hm, welche nehme ich denn, tja, für… wieder… „ – die Entscheidung übernimmt scheinbar gleich der Verkäufer. Aber wir können uns nicht beschweren! Wir waren rundum zufrieden. Wir haben uns übrigens nur eine Karte geholt. Das reicht vollkommen, schließlich hat ja mittlerweile jedes Hotel mehr oder weniger gutes WIFI.

Taxifahren in Bangkok

Taxi
Taxi Bangkok

Nächste Station: Taxistand. Keinesfalls gleich vom Flughafen rausgehen und vom Nächstbesten anquatschen lassen. Das könnte ein teurer Spaß werden. Wir folgten noch im Flughafengebäude den Hinweisschildern zu den öffentlichen Taxen eine Rolltreppe tiefer. Dort zieht man eine Nummer. Trotzdem sollte man auch hier vorab nach dem ungefähren Preis fragen und um das Nutzen des Taximeters bitten  bzw. darauf drängen.

Sie sind nämlich dazu verpflichtet. Hat bei uns in dem Moment nur so halb geklappt (Taximeter an, aber pauschal 500 Baht bezahlt…). Zum Taximeterpreis kommen noch Flughafen- und Autobahngebühren, die der Taxifahrer erst einmal auslegt. Ich glaube wir sind trotzdem ganz gut hingekommen, er hat sich sein Trinkgeld halt gleich einberechnet… Folglich gab es keines mehr von uns. Generell sollte man den Taxifahren schon etwas Trinkgeld geben (aufrunden), wenn sie einen nicht augenscheinlich versuchen übers Ohr zuhauen. Die Taxifahrer stammen oft aus dem armen Osten Thailands und bringen ihr ganz verdientes Geld ihren Familien.

Unser Hotel

Unser erstes Hotel, das Bangkok Warehouse, lag im Stadtkern, hinter dem Königspalast und nahe der Khao San Road. Leider ist die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel nicht ganz optimal. Dazu später. Ich finde die Gegend aber voll authentisch und wesentlich spannender als die piekfeinen Viertel rund um die Silom oder Sathorn Road. Wer sich nur da aufhält, hat das echte Bangkok nicht gesehen.

Unser kleines Hotel (3 Etagen) lag mitten in einem normalen Wohnviertel. Dazu gehören etwas Dreck, ein gewisser Geräuschpegel, ein paar Kakerlaken am Straßenrand, zu späterer Stunde vereinzelt leichte Damen (oder auch solche, die gern Frauen wären  ) und auch der eine oder andere, der sein Nachtlager einfachmal auf dem Gehweg aufschlägt. Aber kaum erreicht man den offenen Eingangsbereich des Hotels, wird man von schöner Lounge-Musik und einer gemütlichen Atmosphäre empfangen.

Erste Erkundungstour, Schlepper voraus

Da es noch ziemlich früh war, konnten wir unser Zimmer noch nicht beziehen. Auch war durch den von uns angebotenen Aufschlag nichts zu machen. Glücklicherweise konnten wir unser Gepäck dalassen. So beschlossen wir erstmal die Gegend zu erkunden. Wir machten uns also auf den Weg Richtung Chao Phraya, dem großen Fluss, um den sich einst die heutige Hauptstadt ansiedelte.

Ein paar Meter gelaufen, wollte uns eine vermeintlich nette Passantin unbedingt helfen und fragte uns wohin wir wollen (eigentlich hatten wir uns extra vorgenommen, nicht offensichtlich in die vom Hotel erhaltene Stadtkarte zuschauen, um nicht als Thailandfrischling entlarvt zu werden – aber die geschäftstüchtigen Thais müssen das riechen…) und winkte uns auch schon gleich ein TukTuk ran, dass uns für 10 TBH!!! zum Pier bringen sollte. Dort könnten wir gleich eine Bootsfahrt machen.

Wir lehnten ab, doch es brauchte schon einige Anstrengung die beiden wir loszubekommen. Bei solch überaus günstigen Angeboten, sollte es bei jedem klingeln. TukTuks sind mittlerweile im Schnitt teuer als Taxis (aber schneller, da kleiner) und wenn der Preis so gering ist, ist meistens eine Verkaufsfahrt inklusive: Zum Schneider oder zu irgendeinem Geschäft, von dem man erst wieder loskommt, wenn man auch ein paar Scheinchen dort gelassen hat. Also Vorsicht und nicht von vermeintlichen Schnäppchen locken lassen.

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Blick zum Wat Arun

Wir setzten wie geplant unseren Weg zu Fuß fort, kamen am Königspalast vorbei und steuerten den nächsten Pier an. Ãœberall verstecken sich kleine Märkte. Auch hier. Hier durften wir das erste Mal schnuppern, was unsere Nase den Rest unseres Urlaubes begleiten würde (wie ich später herausfand, Durian, auch Stinkefrucht genannt – sie darf übrigens in kein Hotel mitgebracht werden, worauf auch überall mit Verbotsschildern hingewiesen wird).

Vom Pier aus sah man leider nicht sehr viel und das mit den Linienbooten (Expressbote) erschien mir für den ersten Moment etwas verwirrend. So setzten wir unseren Weg in südliche Richtung fort und fanden schließlich einen kleinen Park (Nagaraphirom Park) mit Blick über den Fluss, in dem wir uns kurz niederließen. Weiter ging es zu einem Seven Eleven, wo wir Wasser, einen Snack und Sonnencreme kauften (dummerweise befand sich sämtliche Sonnencreme in dem im Hotel zurückgelassenen Gepäck). Die kleinen Einkaufsmärkte gibt es in Thailand wirklich an allen Ecken – sehr praktisch. An den meisten kann man auch sein Telefonguthaben aufladen.

Durch eine kleine Gasse  kamen wir, so sah es zumindest aus, an „Warenlagern“ für Thailands Grundzutaten vorbei. Unmengen an Körben mit Knoblauch, Zwiebeln und Chilis. Toll  . Wir überquerten nun kurz den Fluss , machten uns dann aber langsam auf den Rückweg zum Hotel, diesmal entlang der verschiedensten Straßen der „Altstadt“. Oh Mann, es war erst 10:30!! Ein Zimmer sollten wir erst 14:00 Uhr erhalten. Und wir litten beide schon ziemlich unter Schlafmangel. Naja, vielleicht ist ja doch mittlerweile ein Zimmer frei. Aber da ging kein Weg  rein. So setzten wir uns erst einmal in das chillige Café des Hotels und überlegten.

Größter Wochenendmarkt der Welt, erste TukTuk- und Skytrain-Fahrt

Trotz erhitzter Gemüter konnten wir uns doch dazu entschließen, auf den ohnehin für den heutigen Samstag geplanten Chatuchak Weekend Market zu gehen. Tja, wie kommen wir nun dahin?! Bangkoks Skytrain hält direkt am Markt. Aber die nächste Haltestelle war jetzt nun nicht gerade in „Fuß-Nähe“. Hm, also erstes Experiment TukTuk: Nicht zu stehenden Fahrzeugen gehen, sondern eines anhalten.

Ok. Der erste wollte 500 BHT für die 5 km. Ich bot ihm 100 BHT. Das war wohl etwas frech. Kopfschüttelnd und mit quietschenden Reifen war er weg. Ups. Beim dritten Versuch klappte es schließlich (200 BHT). Er brachte uns zur Haltestelle Ratchathewi.

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TukTuk

Von hier war es ein Leichtes an unser eigentliches Ziel zukommen, einem der größten Märkte Asien mit ca. 9000 Ständen. Kurz zum Skytrain: Nach etwa 30 Jahren Bauzeit, haben es die Thais geschafft sage und schreibe 2 Teilstrecken auszubauen. Die Sukhumvit-Linie und die Silom-Linie. Eine Fahrt kostet ca. 1 € und man kommt schnell und klimatisiert (*bibber*) von A nach B.

Chatuchak Park
Chatuchak Park

Nach einem kleinen Abstecher über den Chatuchak Park betraten wir den Markt. Wow. So viele Stände!!! Die verschiedensten Früchte, Kleidung, Souvenirs und alles was man sich vorstellen kann, gibt es hier. Den Teil mit den lebenden Tieren, haben wir (zum Glück) nicht erreicht. Sollte man irgendwo etwas Tolles sehen, sollte man sich gleich ans Handeln (beginnend mit 50% des verlangten Preises) machen, denn die Wahrscheinlichkeit diesen Stand ein zweites Mal zu finden geht gegen Null. Nach ca. der Hälfte des Marktes, ein paar Souvenirs und unseres ersten Sticky Rice with Mango (megalecker und ein Must-Eat in Thailand) machten wir uns auf den Rückweg.

Ausklang des Tages

Endlich im Zimmer, war es das auch für den Tag. Es hat gerade noch zu einem Einkauf von Wasser und Chips beim Seven Eleven um die Ecke gereicht (teils aus Müdigkeit, teils aus anfänglicher Skepsis gegenüber den Garküchen)   . So ging unser erster Tag voller Eindrücke im quirligen Bangkok zu Ende.


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Bangkok / Zentralthailand – Tag 1

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