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Maeklong (Trainmarket, Schwimmende Märkte, Äffchen) und Khao San Road

Trainmarket

Tag 2. Heute geht es schon ziemlich früh los, denn wir haben viel vor. Noch schnell ein Frühstückstütchen vom Hotel geben lassen (denn wir starten vor Frühstückszeit), da wartet auch schon unser für heute gebuchter Tourguide Chaiyapatt auf uns. In einem Toyota Hillux geht es an Salzgewinnungsfeldern vorbei nach Maeklong. Ein Stück durch das Örtchen gefahren, entdecken wir auch schon Schienen, ein kleiner Hinweis auf das erste Highlight des Tages. Dem berühmt berüchtigten Trainmarket.

Maeklong Trainmarket
Maeklong Trainmarket

Chaiyapatt lässt uns an einer Stelle aussteigen und vereinbart mit uns als Treffpunkt den Bahnhof. Einen Rat gibt er uns noch mit auf den Weg: Wenn eine Durchsage kommt, gefolgt von einer Warnhupe, sollen wir doch bitte die Gleise verlassen. So begeben wir uns auf den Markt. Erst einmal eine frische Kokosnuss geholt (lecker!!!) lassen wir die Eindrücke des Marktbesuches auf uns wirken. Nach der Hälfte der Strecke kommt wir versprochen die Durchsage, was die Verkäufer scheinbar noch unberührt lässt. Nach und nach werden die rollbaren Tische zur Seite geschoben, Markisen gehen wie eine Art Laolawelle zur Seite. Einige flache Gefäße bleiben stehen. Wir haben uns auch schon zwischen die Tische gerettet, als der gelbe alte Zug auch schon angerollt kommt.

Wow. Alles scheint wie ausgemessen, so windet sich der Zug durch den schmalen Gang. Als er vorbei war, kam alles wieder an seinen alten Ort und der Verkauf der Waren wird fortgeführt – als wäre nichts gewesen. Nun beeilen wir uns, um zum Bahnhof zu kommen. Schließlich wollen wir uns das Ganze noch aus der Perspektive des Zuges anschauen. Chaiyapatt wartet schon. Wir kaufen ein Ticket und unser Guide verabschiedet sich abermals. Wir sollen bitte an der nächsten Haltestelle aussteigen. Nach kleiner Wartezeit geht es los. Das Schauspiel beginnt von Neuem. Der Markt öffnet sich vor uns wie aus Geisterhand. Das ist echt Wahnsinn.

Schwimmende Affen

Wieder in unserem Wagen, geht es weiter zu den schwimmenden Affen nach Klong Khon. Im Mangrovenkonservierungsgebiet im Delta des Chao Prahya in den Golf von Siam leben die Menschen von Garnelen- und Fischkulturen.

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Schwimmende Affen

Wir fahren nun mit einem Longtailboot durch einen Kanal entlang an Stelzenhäusern zum Meer. Am Rand sehen wir zwischen den Mangroven schon die ersten Äffchen. Wir haben Bananen dabei, die wir aber bitte immer nur einzeln „zeigen“ sollen – so soll lästigem Besuch IM Boot vorgebeugt werden. Als die Affen sehen, dass wir ihnen etwas Leckeres mitgebracht haben, gehen sie tatsächlich ins Wasser und kommen auf uns zu geschwommen. Darunter auch Mama-Affen mit Kindern am Bauch, die scheinbar so das Luftanhalten üben dürfen…

Meist fauchend, aber teils auch ganz vorsichtig, greifen die Affen nach den von uns dicht über die Wasseroberfläche gehaltenen Früchten. Den schüchternen Äffchen werfen wir die Bananen zu, was jedes Mal einen kleinen streitenden Mob zur Folge hatte. Am Meer angekommen, sehen wir die Einwohner des Dorfes, die teils nach Muscheln tauchen bzw. auf eigens dafür gebauten „Schlitten“ über den von der Ebbe freigelegten Meeresboden rutschen, um das kostbare Gut zu sammeln.

Als nächstes geht nach einem kurzen Stopp bei einem kleinen Tempel, eingewachsen von Bäumen („Unseen“ Waht Khai Bang Kung), zum Mittagessen direkt am Fluss. Sehr schön.

Schwimmende Märkte

Frisch gestärkt besuchen wir nun Amphawa, einen der wenigen noch authentischen Schwimmenden Märkte, der auch nur am Wochenende stattfindet. Laut Chaiyapatt kommt hierher besonders gerne die Jugend Bangkoks zum Wochenendausflug. Zunächst zeigte uns Chaiyapatt noch einen chinesischen Tempel, da erstens seine Frau Chinesin ist und er zweitens scheinbar das Gefühl hatte, ich könnte nicht so ganz zufrieden mit meiner zusammengestellten vegetarischen Speise gewesen sein.

In den chinesischen Tempel gibt es nur vegetarische Gerichte und das Ganze kostenlos. Echt krass und voll süß von ihm. So durfte ich noch von einigen Speisen kosten, um dann vollends vollgefressen zu dem Schwimmenden Markt aufzubrechen. Hier gibt es jede Menge Stände am Rande des Klongs (Kanals). U.a. kosteten wir frische Pomelo. So muss das also schmecken. Süß und saftig. Kein Vergleich zu den in deutschen Supermärkten angeboten Früchten. Also haben wir gleich eine mitgenommen 🙂 .

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Amphawa Schwimmende Märkte
Waran
Waran

Auch hier im Kanal verkehren kleine Boote, von denen man Waren und Speisen kaufen kann: entweder von einer Treppe aus oder von einem anderen Boot. Zum Abschluss machen wir dann auch noch eine Bootsfahrt. Auf den Weg entdeckte ich unter den Stelzen der Marktstände auf einmal einen rießigen schlangenartigen Kopf aus dem Wasser kommen… Aber es hatte Beine. Ein Waran. Vorbei an Natur, einem Kloster,  vor dem statt eines Buddhas ein riesiger Mönch aus Gold thronte, und nach einem ungewollten kurzen Nickerchen, ging die vermeintlich kleine Bootsfahrt nach ca. einer Stunde langsam zu Ende (wie lange wäre erst die Große gewesen?).

Khao San Road und vegetarisches Restaurant

Zurück in unserem Hotel in Bangkok machten wir uns frisch für den Abend. Heute wollen wir uns die berühmt berüchtigte Khao San Road anschauen, die nur wenige Gehminuten von uns entfernt liegt.

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Khao San Road

Die Khao San Road ist DIE Backpackermeile schlechthin. Am Anfang nutzten allein reisende Rucksacktouristen die Bars und Cafés in der Straße, um sich über das Erlebte und noch Geplante auszutauschen. Heute ist diese Straße eine riesige Feiermeile. Als wir um die Straßenecke bogen, bestätigte sich das zu 100%. Wow. So viele Menschen, bunte Lichter, Garküchen, Schmuck- und Kleidungsstände sowie Bars, die versuchen sich gegenseitig an Lautstärke zu überbieten. Ganz krass ist es auf halber Strecke. Hier kommt man fast nicht durch. Auf der einen Seite tanzen die Menschen bei der einen Bar und gehen nahtlos in die tanzende Kundschaft der genau gegenüberliegenden Bar über. Ein echtes Musikerlebnis, sich genau dazwischen zu stellen. Heyhey. Auch heute können wir uns noch nicht ganz dazu entschließen, unser Abendessen von einer der Garküchen zu holen. So gehen wir eine Straße weiter ins Ethos, einem vegetarischen Restaurant. Sehr gemütlich und lecker! Auf dem Boden sitzend verspeisen wir Currys und schlürfen ein Bierchen (also ich – Denny ist da ja nicht so  ) und lassen so den Tag ausklingen.


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Bangkok / Zentralthailand – Tag 2

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