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Von Bangkok nach Koh Chang

Im Vorfeld habe ich verschiedene Möglichkeiten gesucht, um diese Strecke hinter mich zu bringen. Leider kosten die Flüge alle so um die 100 Euro, aber es gibt ja auch Busse.

Das Ticket kostet ca. 10€ und beinhaltet die Fahrt von Bangkok nach Trat zum Peer und die Fähre. Wenn man überdurchschnittlich viel Gepäck hat, soll man einen separaten Sitzplatz buchen… Ich Frage also die nette Dame an dem Schalter, die mir mein online gebuchtes Ticket in zwei andere umtauscht, ob ich noch einen Platz buchen muss. Sie beäugt kurz meinen Backpack und schüttelt mit dem Kopf. Also gut, dann wird der Bus schon genug Platz haben.

Wie sich herausstellt ist der Bus aber nur ein Minibus, was ich im Nachhinein betrachtet das nächste mal für solche Strecken nicht mehr nutzen werde. Mein Backpack findet nur im Beifahrerfußraum Platz, der Minibus ist voll und es ist eng. Und unbequem. Wenn man jetzt nicht noch – wie ich – über 1,90 groß ist, mag das schon gehen. Aber ich wusste einfach nicht wohin mit meinen Beinen. So harrte ich die fünf stündige fahrt aus und wusste, dass ich Rückzu dann ein anderes Transportmittel brauche.

Nachdem ich mich dann in der Nähe von Trat aus dem Minibus gefaltet hatte hieß es warten. Und Das Ticket an einem Schalter irgendwo im Nirgendwo vor Trat umtauschen – natürlich in ein anderes Ticket.

Wir, also ich und ein paar andere, die auch nach Koh Chang wollten, warteten nun auf ein Sammeltaxi, dass uns zum Peer bringt. Eines dieser Taxi, das nur Bänke quer auf der Ladefläche hat. Während ich noch das Schild lese auf dem steht „safe taxi“ rast die Fahrerin die Landstraße entlang und wir haben alle zu tun, dass sich der Berg an Koffern und Rucksäcken in der Mitte nicht selbstständig über die Straße entleert.

Das ist der Minibus und rechts daneben das Sammeltaxi

Dann geht es weiter zur Fähre. Hier tausche ich nun zum dritten mal das Ticket und frage mich, wieso ich nicht alle Tickets direkt am Anfang mitbekommen habe. So eine Papierverschwendung… was solls, ich kann es sowieso nicht ändern. Es geht also auf die Fähre und dann rüber nach Koh Chang.

Sonnenuntergang auf der Fähre

Während die Sonne in einem atemberaubenden Farbenspiel am Horizont hinab plumpst, hat die Fähre schon unbemerkt die Fahrt aufgenommen. In der Dunkelheit nähern wir uns nach knapp 40 Minuten der Insel Koh Chang.

Angelegt und zurechtgewiesen von Angestellten mit Trillerpfeifen im Mund Laufe ich inmitten einer Menschenmenge von der Fähre. Dann heißt es ein Taxi suchen, was sich sehr leicht gestaltet. Diese warten schon direkt auf die Touristen und laden so viele Menschen auf wie möglich. Es sind übrigens die gleichen Sammeltaxis wie zuvor, nur das hier das Gepäck auf das Dach kommt und zwei Leute am Heck stehen müssten. Auch nicht ganz so sicher in Anbetracht der Tatsache, dass es auf Koh Chang ziemlich Bergauf und Bergab geht. Ich lasse mich dann in der Nähe meiner Unterkunft absetzten und begebe mich auf die Suche.

Die Unterkunft für eine Nacht

Eigentlich wollte ich einen kleinen einfachen Strandbungalow haben. Aber da findet man nichts günstiges mehr online, weswegen ich mir eine Unterkunft die günstig ist für die erste Nacht herausgesucht hatte. Mein Plan war es, am nächsten Tag dann den Strand entlang zu schauen und etwas anderes für die letzten zwei Nächte zu suchen.

Aber erstmal die Unterkunft finden… Die Beschreibung ist schon gut gewesen, aber Google Maps will mich mittig durch ein Haus schicken. Das kann so nicht passen. Nachdem ich dann von Einheimischen darauf hingewiesen wurde, dass ich auf dem falschen Weg bin kam ich doch noch irgendwie an… In der Beschreibung von dem Vermieter hieß es „den schwarz-weisen schildern mit dem Namen der Unterkunft drauf folgen“. Funktioniert gut, wenn die Schilder auch mal da stehen würden, wo Weggabelungen sind und nicht nur auf geraden Strecken 😀 .

Nachdem ich dann eingecheckt hatte bin ich direkt auf die Essenssuche gegangen, ein kleines Lokal oder sowas… nach der Busfahrt brauch ich mal was gutes 🙂 .

Am White Sand Beach bin ich dann fündig geworden. Das Restaurant Pen’s hat meinen Preisvorstellungen am ehesten entsprochen und sollte auch mein Lokal für die nächsten beiden Abende werden. Echt lecker hier und mit dem Meeresrauschen im Hintergrund, so direkt im Sand zu sitzen… das hat schon was paradiesisches.

Die Suche nach der nächsten Unterkunft

Am nächsten morgen habe ich mir den Wecker gestellt, dass ich zeitig genug einen Bungalow am Strand suchen kann und dann noch rechtzeitig aus meiner aktuellen Unterkunft auschecken kann. Also mache ich mich auf die Suche – und finde ein Resort nach dem anderen. Die haben alle einfachen Hütten, von denen ich noch vor ein paar Jahren gelesen habe, weggerissen und teure Bungalows hingestellt. Zwischendrin befinden sich dann mal noch günstige Backpacker Unterkünfte, die ihre einfachen Häuschen den Hang hinauf gebaut haben. Da passt der Preis, aber das solche ich ja eigentlich nicht.

Die Qual der Wahl

Nach vielen hin und her überlegen gehe ich zurück zu meiner Unterkunft und packe meine Sachen zusammen. Da ich sowieso nur noch zwei Nächte da bin, kann ich mir ja mal so eine Hütte von dem White Sand Beach Resort gönnen. Die sind mit 2300Baht die Nacht echt teuer, aber ab und zu darf sowas ja schon mal sein. Wenn ich noch mehr Tage hier verbringen könnte, dann würde ich eine der Backpacker Buden nehmen.

Also Laufe ich mit meinen gesamten Hab und Gut den Strand entlang zum Resort und checke ein. Nur noch ein paar Formalitäten und Bezahlen und dann geht’s in die Hütte.

Das erste, was jetzt sein muss: Badehose an und ins Wasser rennen. Gesagt, getan und schon kann ich mich entspannen und genießen, einfach nur in den Wellen etwas umher treiben und Sonnen. So hab ich mir das jetzt vorgestellt, abgesehen vom Preis 🙂 .

Und so verbringe ich diesen und den nächsten Tag damit, faul am Strand zu liegen, weiter an den Videos zu arbeiten und Beiträge für den Blog zu schreiben. Abends sitze ich noch schön auf der Terrasse und genieße den Sonnenuntergang.

Eine Entdeckung die ich nicht erwartet hätte

Ich habe sogar leuchtendes Plankton hier am Strand gefunden. Zwar nur ganz wenig, aber ich habe es gesehen. Das ist schon cool 😉 .
Aber das war auch nur Zufall, da ich abends noch ein bisschen am Strand entlang spaziert bin und an der Stelle mal keine Lampe alles Erhalt hat.

Dann heißt es aber auch schon Abschied nehmen, ein letztes Mal frühstücken und noch Mal ein paar Stunden am Strand sitzen, bevor ich auschecken muss und zum Flughafen gebracht werde.

Dann heißt es am kleinen Flughafen Trat einchecken, nach Bangkok fliegen und dort noch ein paar Stunden auf den Flieger zurück nach Deutschland warten. So schnell ist der Trip schon wieder vorbei, obwohl er gefühlt gerade erst angefangen hat.

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Thailand • Koh Chang – Reisebericht 2018
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