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In Nordirland – eigentlich England – gibt es viel zu entdecken – Burgen, Schlösser, Felsformationen, Küste, Inseln… Darunter sind natürlich auch viele Sehenswürdigkeiten, die ihren Tourismusansturm aus Game Of Thrones haben. Aber wenn ihr keine Tour bucht, sondern selbst mit dem Auto fahrt, dann könnt ihr fast überall vor den ganzen Touristen sein und habt mehr oder weniger eure Ruhe 😉

Wenn ihr es zeitlich schafft und gut plant, dann könnt ihr euch auch eine schöne Route bilden und nebenher die Natur genießen.

Eine Übersichtskarte mit allen aufgeführten Sehenswürdigkeiten findet ihr ganz unten 😉

Newcastle

Eine schöne und recht kleine Stadt direkt an der Küste. Hier gibt es eine schöne Promenade und auch die Stadt selbst ist recht gemütlich. Bei schönem Wetter lohnt es sich natürlich noch viel mehr hier her zu kommen.

Nordirland

Ich selbst bin eigentlich ungeplant hier her gekommen, da ich ursprünglich auf der Suche nach einem ATM war. Dabei lasse ich mir es natürlich nicht entgehen mal eben ein paar Meter umher zu laufen 😉

Also schlendert einfach ein bisschen umher (am besten wenn das Wetter schöner ist als bei mir) und schaut euch das Städtchen an 😉

Tollymore Forest Park

Das war mein eigentliches Ziel – der Natur-Wald-Park nahe Newcastle.

Zuerst ein Mal gilt es die Zufahrt zu finden. Diese befindet sich nämlich an der Straße von Newcastle nach Bryansford. Hier müsst ihr genau nach den braunen Hinweisschildern Ausschau halten, sonst verpasst ihr die Einfahrt.

Dann geht es durch ein wunderschönes altes Tor hindurch direkt in den Park hinein. Und schon hier kann man die Dimension des Parks vermuten, denn nach dem Eingangstor muss man der Straße noch gute 3 Minuten folgen.

Dann kommt ihr zu einem kleinen Rangerhaus, bei dem man die Parkgebühr von 5 Pfund zahlen darf. Das klingt zwar echt viel, aber da es alles wirklich sauber ist finde ich es gerecht. Außerdem kann man sonst sowieso nirgends parken 🙂

Nordirland Tollymore Forest Park

Sollte das Rangerhäuschen noch nicht oder nicht mehr besetzt sein, dann könnt ihr auch an dem Automaten direkt davor zahlen. Allerdings benötigt ihr hierzu dringend Pfund (der Grund, wieso ich vorher in Newcastle war). Außerhalb des Parks ist Parken nicht möglich, denn die Seiten der Straßen sind alle mit Parksverbotsaufstellern versperrt.

Ab dem Parkplatz kommt ihr auf verschiedenen Wegen in den Wald hinein. Schilder und Übersichtskarten zeigen euch dabei genau eure Position und wo ihr weiter gehen könnt.

Wählt ihr die kleinen Wege, zeigt sich der Park unerwartet bunt für Nord-Europa. Ich selbst habe solche Blumen und Pflanzen in dieser Vielfalt bisher noch nie in Europa gesehen, bestenfalls in Italien. Eher aber in Asien oder Mittelamerika.

Nordirland Tollymore Forest Park
Nordirland Tollymore Forest Park
Nordirland Tollymore Forest Park
Nordirland Tollymore Forest Park
Nordirland Tollymore Forest Park
Nordirland Tollymore Forest Park

Wenn man dann einfach bis zum Fluss hinab geht und diesem Flussaufwärts folgt, kommt man tiefer in den Wald hinein. Dabei bietet einem der Fluss immer schönere Anblicke. Außerdem gibt es am Weg auch ein paar interessante „Steinhäuschen“. Und viele kleine Wasserflächen 🙂

The Dark Hedges

Eine wunderschöne Allee die nur so bekannt geworden ist, weil hier ein paar Szenen aus Game of Thrones gedreht wurden. Aber es ist auch wirklich wunderschön hier.

Und ja, es kommen teilweise ganze Reisebusse voll mit Touristen die auf „Game Of Thrones“ Entdeckungstour sind. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass diese Touren richtig teuer sind und ich einen Schnapper mit meinem Mietwagen gemacht habe.

Auf jeden Fall ist diese Allee einen Besuch wert, wenn man sowieso schon mal in der Nähe ist. Die Bäume, im übrigen Buchen, sind so urig und verwachsen… Und wenn ihr Glück habt, dann sind vielleicht auch mal keine Leute großartig da 😉

Carrick-a-Rede

Hier geht es in luftiger Höhe über eine schwingende Hängebrücke. Diese verbindet das Festland mit einem großflächig aus dem Wasser herausragenden Felsen.

Aber allein um hier her zu kommen müsst ihr ca. einen Kilometer die Küste entlang vom Parkplatz aus laufen.

Der Eintritt kostet 7 Pfund pro Person. Wenn ihr nicht über die Brücke selbst wollt sondern euch das anschauen vom Festland aus reicht, dann kostet es natürlich keinen Eintritt. Ihr müsst nur Bescheid sagen.

Kommt am besten auch noch möglichst früh her, dann sind die Reisebusse noch an den anderen Sehenswürdigkeiten.

Carrick-a-Rede

Was ich hier persönlich auch sehr genossen habe ist der Blick auf die Steilküste, den man von der kleinen Insel aus hat.

Kinbane Castle

Wenn ihr am Parkplatz angekommen seid, dann seht ihr erstmal nicht viel abgesehen von einer Hinweistafel und einem Weg, der Zur Küste hinab führt.

Genau dieser Weg führt auch zum Kinbane Castle. Es geht einige Stufen hinab. Und die sind noch nichtmal gleichmäßig hoch und lang… also stellt euch darauf ein: es wird ein kleines bisschen anstrengend 😉

Schon auf dem Weg hinab kann man einige Blicke auf die Ruine des Kinbane Castle erhaschen. Und wenn man dann einmal unten angekommen ist, zeigt sich die Schönheit und Dimension der Ruine.

Kinbane Castle

Das Kinbane Castle ist eine alte Burgruine, die auf einem aus dem Meer herausragenden Felsvorsprung steht. Anhand der restlichen Mauerteile und Flächen hier lässt sich erahnen, wie groß diese Burg einmal gewesen sein muss. Wahnsinn, dass die damals die ganzen Steine hier runter geschafft haben und Wahnsinn, dass die damals eine riesige Burg direkt ins Meer gebaut haben.

Wenn man bis zum äußersten und höchsten Punkt dieses Felsvorsprungs klettert, dann hat man wieder einen herrlichen Ausblick auf die gesamte Küste rings umher 😍

Panorama Kinbane Castle

Giants Causeway – Straße der Riesen

Ja, dieses Stück der Küste heißt wirklich so. Straße der Riesen. Laut der Legende liegt es daran, dass früher der Riese Finn MacCool diese Steine platziert haben soll, um einen Damm zu errichten. Wozu? Um zu dem Schottischen Riesen zu kommen, der ihn beleidigt hat. Als er dann aber vor dem Schottischen Riesen stand stellte MacCool fest, dass dieser deutlich größer war. Darauf hin rannte er Zurück und verlor dabei einen Schuh. Dann versteckte er sich bei seiner Frau als Baby verkleidet. Als der Schottische Riese dann das große Baby sah hatte er angst, das der Vater noch viel größer ist als er und rannte nach Schottland zurück. Dabei riss er dann den Weg wieder ein.

Aber zuerst einmal, es gibt hier einen Parkplatz. Der ist scheinbar gebührenpflichtig. Ihr müsst also, wenn ihr hier parkt, den Eintritt zahlen. und der schlägt mit guten 12 Pfund echt richtig rein. Enthalten sind dann Eintritt, Parken und ein Audioguide. Wenn ihr allerdings hier etwas später auftaucht, dann sind die ganzen Busse schon wieder weg und ihr braucht keinen Eintritt mehr zu bezahlen, denn es wird beim Verlassen des Parkplatzes nach 18 Uhr sowieso nicht mehr kontrolliert.

Müsst ihr Eintritt zahlen, dann geht einfach in das einzige Gebäude hier. Dort bekommt ihr dann auch den Audioguide. Der muss aber bis 18 Uhr wieder zurück sein 😉
Wenn ihr – wie schon erwähnt – spät genug seid, dann geht vom Parkplatz aus gesehen vor dem Gebäude durch den großen Durchgang. So zahlt ihr keinen Eintritt und habt ewig lange Zeit um euch alles in Ruhe anzusehen.

Nun aber zu dem Weg selbst: Der Audioguide erklärt euch anhand der Stationen die ihr passiert, was es hier zu sehen gibt und gibt euch noch einige nützliche Infos. So ist zum Beispiel an der Station ein angeblich ein liegendes Kamel zu sehen. Ich habe eher eine Schildkröte erkannt 😅

Dann kommt ihr nach einigen hundert Metern endlich zu den eigentlichem Highlight hier: den eckigen Steinsäulen.

Nordirland - Giants Causeway

Atemberaubend… einfach Wahnsinn was die Natur so hervor bringt. Kaum zu glauben, dass diese Formationen allein durch Vulkanische Aktivitäten entstanden sind. wie genau, das erklärt der Audioguide. Aber soviel kann ich euch noch aus meinem Gedächtnis heraus erzählen: Aufgestiegene Lava ist sehr langsam abgekühlt und dadurch konnten sich einzelne Segmente bilden. Manche sind sogar hundert Meter lang, ragen als noch weit in die Erde hinein.

Es gibt hier noch einen Weg, der weiter führt. Wenn ihr diesen entlang geht, dann kommt ihr an einem ausgewaschenen Stein vorbei, der wie ein riesiger Schuh aussieht. Der Audioguide wird euch hierzu erzählen, dass dieser Stein einer Schuhgröße von 126 entspricht und der Riese dann in etwas 16 Meter groß gewesen sein muss. Das ist übrigens der Schuh, den Finn MacCool verloren haben soll.

Von diesem Punkt aus wird euch auch erklärt, dass die freiliegenden Säulen in der Seilküste, worauf ihr von hier einen sehr guten Blickt habt, wie ein aufgerissenes Tiegermaul aussieht. Ich sehe das ein bisschen anders, aber vielleicht fehlt mir da die Phantasie dazu 😅

Ih könnt den Weg eine gefühlte Ewigkeit weiterlaufen. Ich musste dann leider umdrehen, da ich nicht mal mehr eine halbe Stunde hatte, um den Audioguide zurückzugeben 🙈

Dunluce Castle

Eine weitere schöne Ruine soll das Dunluce Castle sein. Leider habe ich es nicht mehr selbst geschafft, dieses anzusehen. Aber da es deutschlicht größer ist, als das Kinbane Castle, würde ich das nächste Mal lieber dieses anschauen.

Dunseverick Falls

Auch diese schönen Wasserfälle konnte ich mir nicht mehr ansehen. Dazu war es leider schon zu dunkel.

Aber ich empfehle euch, dieses anzusehen. Die Bilder davon sind herrlich und ich bereue es, sie nicht selbst gesehen zu haben.

Übersichtskarte

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