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Da nun doch ein paar Infos zusammen gekommen sind, habe ich euch alles wissenswerte und hilfreiche zu einem Roadtrip in Island und auch schon zur Vorbereitung hier mal zusammengefasst.

Angefangen bei der Mietwagenauswahl bis hin zu Infos zu den Tankstellen könnt ihr euch hier schonmal vorab informieren.

Roadtrip in Island ja oder nein?

Definitiv Ja. Das ist das beste und auch günstigste, dass ihr machen könnt. Ok, die Mietwägen sind nicht günstig, aber die Touren sind es erst recht nicht und so lohnt sich der Mietwagen.

Die Wahl des richtigen Fahrzeugs

Nun kommt es darauf an, wo ihr überall hin wollt. Wenn ihr wie ich nur die Ringstraße entlang fahrt, dann reicht ein kleines Auto. Ich hatte zum Beispiel einen kleinen Hyundai i10 und kam damit recht gut zurecht. An manchen Stellen hätte ich mir zwar etwas mehr Leistung oder deutlich mehr Bodenfreiheit gewünscht, aber rückwirkend betrachtet war es ein guter Kompromiss – vor allem in Bezug auf den Preis.

Gekostet hat mich der kleine Flitzer für die 10 Tage dafür recht viel – knapp 400 Euro. Allerdings ist das im Vergleich zu den anderen Mietwägen noch echt günstig 😉

Wenn ihr vor habt auch in das Hochland der Insel zu fahren, dann ist mit einem kleinen Auto leider Schluss. Es ist nicht so, dass ihr hier nicht her kommen würdet – Nein, ihr dürft es schlicht nicht. Für Fahrten ins Hochland benötigt ihr einen geländegängiges Auto mit Allradantrieb – und das kostet natürlich auch. Ab mindestens 800€ aufwärts geht es hier für 10 Tage los.

Die verschiedenen Straßen

Hier in Island sind nicht alle Straßen gleich. Es wird unterschieden zwischen den normalen Straßen wie der Ringstraße und den F-Roads.

Offroad auf den F-Roads

Diese Straßen, wenn man sie denn überhaupt noch so nennen darf, dürfen von Touristen nur mit 4×4 Fahrzeugen befahren werden. Der Grund dafür ist, dass die Straßen meist nur aus losen und groben Schotter bestehen, teilweise extrem unwegig sind und oft auch durch kleine Flüsse führen.

Gerade die Flussdurchfahrten sind der Grund dafür, dass Touristen die 4×4 Fahrzeuge nehmen müssen. Wenn man hier stehen bleibt, dann kann das unter Umständen mit einem normalen Fahrzeug dann zu einem Parken werden. Von einer einheimischen habe ich auch erfahren, dass die Isländer selbst oft auch nur mit einem normalen Fahrzeug ohne Allradantrieb hier entlang fahren. Aber die haben auch einiges an Erfahrung mit den Straßen.

Ihr erkennt die F-Roads übrigens an den Schildern. Wenn eine normale Straße in eine F-Road übergeht, dann ist dass immer wie in dem Bild gekennzeichnet.

Wenn ihr dann direkt an dem Übergang zur F-Raod angekommen seid seht ihr noch ein Hinweisschild. Abgebildet ist ein kleines Fahrzeug in dem 4×4 steht.

Und solltet ihr das auch übersehen, dann merkt ihr das definitiv an der Straße selbst. Das kann ich aus Erfahrung sagen 😅

Island - Reisetipps - Schilder - Straßen

Gemütlich auf den normalen Straßen unterwegs

Das könnte man meinen. Allerdings zählen zu den normalen Straßen nicht nur asphaltierte Straßen, sondern auch Schotterwege. Und Ich kann nur sagen: mit meinem kleinen Hyundai i10 hat sich das extrem wie Offroad angefühlt 😅

Teilweise sind die Schotterpisten echt gut. Richtig glatt gewalzt und schön zu fahren. Teilweise bestehen sie aber auch aus losen kleinen Steinen, sodass man hier schon beim geradeaus fahren aufpassen muss.

Die Bundesstraße 1

Das ist die Straße, die euch einmal komplett um die Insel herum führt. Den meisten ist sie auch als Ringstraße bekannt. An der kommt ihr nicht vorbei wenn ich einen Roadtrip machen wollt und wenn doch, dann verpasst ihr einiges 😉

Insgesamt rund 1300 Kilometer ist diese Strecke und von dieser Straße aus erreicht man einfach alles. Allerdings muss man sie sehr oft verlassen, wenn man viel sehen mag. Rechnet also bei einer Umrundung der Insel mit ein klein bisschen mehr als nur den 1300 Kilometern. Bei mir waren es insgesamt über 3700 Kilometer in den 10 Tagen 😉

Verkehrsregeln

Ja, die sollten eigentlich jedem klar sein. Aber dennoch nehme ich es mal mit auf, denn es gibt ein paar Kleinigkeiten beim Roadtrip zu beachten. Wenn ihr das nicht tut, dann kann es schnell sehr teuer werden. Unsere deutschen Bußgelder sind nämlich echt ein Schnäppchen dagegen 😉

Wie schnell darf ich fahren?

Innerorts ist es wie bei uns: 50 Kilometer pro Stunde. Alles andere steht dann an den Schildern 😉
Außerorts wird zwischen den asphaltierten Straßen und den Schotterpisten unterschieden. So darf auf richtigen Straßen 90km/h gefahren werden, auf den Schotterpisten nur maximal 80km/h.

Parken und halten

Prinzipiell: parkt nur auf den dafür vorgesehenen Flächen. Bitte nie einfach in der Wildnis oder der freien Natur, denn diese ist zu wertvoll und es wäre echt schade um diese traumhafte Insel.

Macht euch aber keine Gedanken, es gibt immer wieder Möglichkeiten zum Parken, vor allem bei den Sehenswürdigkeiten. Ich musste auch feststellen, dass gerade im Süden die Parkplätze kostenpflichtig sind. Also vergesst nicht das Parkticket zu lösen 🙂

Wenn ihr gerade so die Straße entlang fahrt und mal anhalten wollt, dann bleibt nicht einfach mitten auf der Straße stehen. Es gibt genügend Wege, die immer wieder rechts und links weg gehen und dort könnt ihr kurz anhalten. Ich selbst habe mich ein paar Mal über solche „mitten auf der Straße Anhalter“ geärgert und ihnen eine Reifenpanne gewünscht 😅

Tanken oder Riskieren?

Das wichtigste wenn ihr auf dem Roadtrip seid: ein voller Tank. Schaut am besten, dass euer Tank nicht zu leer wird. In meinem Fall war das dann so, dass ich immer dann getankt habe, sobald ich weniger als 3/4 im Tank hatte.

Das Problem ist, dass es wirklich lange Abschnitte ohne Tankstellen gibt. Teilweise mal über 100km. Und wenn man dann noch einige Sehenswürdigkeiten dazwischen anschaut, dann kommen da schnell mal 250 Kilometer zusammen. Und da möchte man definitiv nicht mit leerem Tank dastehen.

Es gibt 3 große Tankstellenbetreiber in Island – N1 ist dabei der am häufigsten vertretene. Anschließend kommt Olis und dann Orkan. Je nach dem, welchen Mietwagenanbieter ihr habt, bekommt ihr bei den verschiedenen Tankstellen auch einen kleinen Rabatt.

Ihr benötigt übrigens zum Tanken auch fast immer eine Kreditkarte, denn ein Häuschen zum Bezahlen habe ich selbst nur an einer Hand voll Tankstellen gesehen.

Hier seht ihr noch eine Karte von den N1-Tankstellen. Solltet ihr einen anderen Anbieter präferieren, dann findet ihr die meist in der Nähe 😉

Island - Reisetipps - Tankstellen

Beschilderung

Ok, nun hat der Roadtrip begonnen und ihr findet sicherlich auch sehr viele Sehenswerte Plätze bei Google, MapsMe oder anderen Apps. Aber manchmal leitet euch das Navi da auch etwas falsch oder es ist etwas nicht in der Karte eingezeichnet. Ja, das passiert.

Grundsätzlich sind alle Sehenswürdigkeiten auch Ausgeschildert. Ihr erkennt diese an den Schildern mit diesem Symbol:

Island - Reisetipps - Schilder - Orientierung

Wenn ihr also auf den Straßen unterwegs seid und euch begegnet ein Schild mit dem Symbol, dann kann es sich lohnen dem Schild zu folgen.

Das rote Schild zeigt die Richtung und die Entfernung der Sehenswürdigkeit an, das blaue Schild steht dann an dem Weg oder der Straße, die direkt bis zur Sehenswürdigkeit führt.

Seid ihr auf der Suche nach einem Campingplatz oder einer Unterkunft, dann achtet auf diese Schilder. Diese zeigen euch, was für eine Art von Unterkunft sich in der angegebenen Richtung befindet und was es hier alles gibt.

Island - Reisetipps - Schilder - Orientierung

Habt ihr eure Unterkunft schon gebucht und seid gerade auf der Suche, dann können diese Schilder hier Hilfreich sein. Das zweite Schild ist das unübersichtlichste Schild, das ich gefunden habe. Also wenn ihr damit zurecht kommt, dann sind die anderen ein Klacks 😉.

Dazu müsst ihr wissen, dass die Farmen und Häuser keine normale Adresse haben, sonder Namen 🙂. So könnt ihr schon mal herausfinden, wie weit vom Schild aus fahren müsst und auf welcher Seite die Unterkunft liegt.

Island - Reisetipps - Schilder - Orientierung

Seid ihr dann vermeintlich in der Nähe der Unterkunft, dann sind die Farmen natürlich nochmal ausgeschildert. Achtet einfach auf diese Schilder hier, dann seid ihr richtig 😉.

ALso viel Spaß bei der Planung und beim Roadtrip selbst. Genießt die Zeit in Island 😉.


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