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Im Süden der Insel wird es spannend. Es erwartet euch in diesem touristischeren Gebiet der Geysir, also der Namensgeber aller anderen Geysire. Außerdem natürlich Wasserfälle und Wasserfälle. Dafür aber ein paar ganz besondere 😅

Der Südteil der Insel trägt den isländischen Namen Sudurland.

Island - Süden der Insel - Markierung - Regionen

Wie viel Zeit braucht ihr hier?

Für diesen Teil der Insel habe ich mir knappe 3 Tage Zeit genommen. Natürlich kann man hier auch um einiges mehr an Zeit verbringen, aber ich bin recht entspannt unterwegs gewesen. Daher kommt es ein bisschen darauf an, was ihr euch so vornehmt.

Wenn ihr alle Punkte abklappern wollt, die ich euch hier aufführe, dann sind 3 bis 4 Tage ausreichend.

Die Straßenverhältnisse

Abgesehen von ein paar wenigen Schotterstraßen habt ihr hier größtenteils asphaltierte Straßen vor euch. Es lässt sich also richtig entspannt fahren und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten reisen. Es gibt auch wieder mehr Tankstellen, sodass ihr nicht beim Tanken nicht schon den nächsten Tankstop planen müsst 😉

Hier im Süden habe ich auch die erste Polizeikontrolle überhaupt gesehen. Vermutlich, da die Straßen recht gut ausgebaut sind und sich dadurch viele nicht mehr an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten 😅

Was gibts alles zu sehen und zu entdecken?

Die bekannteste Sehenswürdigkeit hier ist wohl der Geysir. Aber es gibt auch noch ein paar weitere bekannte Punkte hier, die in den meisten Videos und Bildern auftauchen. Zum einen ein altes Flugzeugwrack, das ich aber ausgelassen hatte und zum anderen noch ein wunderschöner Canyon, der das Instagrambild schlecht hin ist.

Allerdings habt ihr hier in der Nähe der Hauptstadt auch wieder sehr viele Touristen. Vollgestopfte Busse kommen die Straßen entlang gerollt und werfen die Touristen an den Sehenswürdigkeiten raus, sodass diese ihre Bilder machen können.

Für mich hat es sich gelohnt sowohl früh morgens als auch spät abends zu den Punkten zu fahren, da war dann recht wenig los.

Ich liste euch die Sehenswürdigkeiten hier mal von Osten aus kommend auf, da ich eben diese Route hatte und es so einfacher zum Beschreiben ist 😉

Video

Dverghamrar

Das war der erste Punkt bei meinem Roadtrip, den ich angesteuert hatte. Eine Felsgruppe aus Basaltsäulen mitten in der Natur. Drum herum ist alles recht flach und plötzlich sind da wieder diese Lavasäulen 😅.

Von einem kleinen Parkplatz direkt an der Route 1 aus geht es in 5 Minuten zu Fuß bis zu den Felsen. Dabei ist die Umgebung hier echt schön. Auf der einen Seite das flache Land wo man sogar das Meer am Horizont noch erahnen kann und auf der anderen Seite die Bergige Landschaft. Kontrast pur.

Dieser Ort eignet sich auch um noch etwas weiter zu spazieren, wenn man denn möchte.

Foss á Síðu

Nur ein paar hundert Meter weiter gibt es dann schon das nächste zu sehen: den Wasserfall Foss á Síðu. Er ist von der Straße aus gut sichtbar und lockt verhältnismäßig wenige Touristen an.

Richtig schön muss er wohl sein, wenn viel Wind geht. Dann wird das ganze Wasser verweht und unten kommt nichts mehr an. Vielleicht habt ihr Glück und könnt diesen kleinen Wasserfall ja so erleben 😉

Stjórnarfoss

Ein kleines bisschen Abseits von der Ringstraße liegt dieser kleine Wasserfall. Das schöne hier ist: fast keine anderen Touristen. Hier kann man also die Ruhe und das Rauschen genießen 😉.

Es gibt hier einen offiziellen Parkplatz, dazu fahrt einfach von dem Kreisverkehr aus kommend über die Brücke und dann rechts. Von dort aus geht es dann einen Trampelpafd entlang.

Oder ihr macht es wie ich und haltet vor der Brücke auf einem kleinen Schotterplatz an der Straße an und geht auf der anderen Seite des Flusslaufes bis zum Wasserfall. Aber da sollte dann nach Möglichkeit nicht so viel los sein.

Rauðárfoss, Systrafoss und Systrastapi Rock

Egal ob ihr von der Route 1 kommt oder Stjórnarfoss, ihr müsst so oder so durch den Kreisverkehr. Da bietet sich ein kurzer Abstecher zu diese beiden Wasserfällen an.

Fahrt die 205 einfach ein Stück entlang und ihr kommt quasi direkt am Systrafoss vorbei. Schaut einfach, wo ihr am besten parken könnt und lauft dann die paar Meter bis hin.

Anschließend könnt ihr den Weg noch etwas weiter Fahren. Dabei kommt ihr zu einem Parkplatz mit einem typischen Sehenswürdigkeitenschild. Ich wurde hier von einigen Islandpferden empfangen, die mein Auto sehr interessant fanden. Sogar so interessant, dass sie daran herum knabbern wollten 🙈

Island - Der Süden - Systrastapi Rock

Also musste ich in sicherer Entfernung parken, um nicht Bissspuren am Spiegel zu haben. Wie hätte ich das bitte der Vermietung erklärt 😂

Von dem Parkplatz aus folgt ihr einfach den Weg knappe 500 Meter. Nehmt aber den linken, ansonsten kommt ihr nicht am Fuß des Wasserfalls an 😉

Von hier habt ihr auch einen schönen Blick auf den Systrastapi Rock. Ihr könnt vermutlich auch bis hin laufen, aber das habe ich aus Zeitgründen nicht gemacht 🙈

Fjaðrárgljúfur Canyon

Jetzt kommt ein richtiges Highlight. Wenn ihr euch vorab versucht habt, über Island zu informieren, dann habt ihr diesen Canyon bestimmt auf jedem dritten oder vierten Bild gesehen. Der Fjaðrárgljúfur Canyon.

Ein Fotomotiv schlecht hin und auch ziemlich gut von Touris besucht ist das ein Punkt, den ihr nicht auslassen solltet.

Erreichen könnt ihr den Canyon über zwei Straßen. Naja, nennen wir es mal Straßen. Die eine Straße ist die 206 und führt bis zum Parkplatz am Fuße des Canyons. Die andere ist die F206 und geht von der 206 ab. Natürlich dürft ihr hier nur mit einem 4×4 Wägelchen entlang. Dafür habt ihr dann einen Parkplatz näher am Canyon dran und braucht nicht so viel bergauf zu laufen 😉

Auch wenn die 206 mit jedem Vehicle befahrbar ist, als ich hier her wollte war es etwas nass und die Straße extrem rutschig wegen dem Schlamm. Macht vorsichtig und passt auf euch auf.

Dann geht die Wanderung los. es geht vom Parkplatz aus konstant bergauf. nach gut 600 Metern erreicht ihr den ersten Spot, an dem man in den Canyon hinein schauen kann. Einfach nur beeindruckend.

Island - Der Süden - Fjaðrárgljúfur

Von hier aus sind es nochmal knapp 400 Meter bis zu einer Aussichtsplattform, die in den Canyon hinein ragt. Und von hier hat man echt die beste Aussicht. Atemberaubend schön und umwerfend… mir fehlen in solchen Momenten immer die Worte, um es richtig zu beschreiben, daher seht einfach selbst 😅

Noch ein paar Infos zu dem Canyon? Gerne doch. Der Canyon ist insgesamt über 2 Kilometer lang und an manchen Stellen bis zu 100 Meter tief. Entstanden ist die Schlucht allein durch das über die Jahrhunderte lang fließende Wasser.

Das gesamte Gebiet steht unter Naturschutz, daher darf man auch nicht vom Weg abweichen. Also haltet euch bitte daran. Als ich dort war konnte sich ein Japaner nicht daran halten und hat prompt von mehreren anderen Touristen so richtig was zu hören bekommen – Richtig so 🙂

Reynisfjara Beach – Schwarzer Sandstrand

Dieser schwarze Sandstrand ist wieder ein Besuchermagnet. Hier tummeln sich wirklich viele Leute. Aber keine Angst, es verläuft sich recht schnell.

Abgesehen von dem wirklich schwarzen Sandstrand gibt es hier noch eine Basalt-Felsformation mit einer Höhle. Dabei ist die Felswand ein echt guter Fotohintergrund.

Der Strand selbst ist recht berühmt und zählt immer wieder mit zu den schönsten Stränden der Welt – nur dass ihr auch wisst, wo ihr euch hier aufhaltet 😉

Ich muss aber dazu sagen, dass es wirklich ein schöner Strand ist. Zum einen wegen dem schwarzen Sand und zum anderen wegen den Felsen, die aus dem Meer herausstehen und der Gesamtkulisse.

Loftsalahellir Cave

Vom Strand aus habt ihr bestimmt auch diesen Steinbogen im Meer stehen sehen. Nun, auf dem Weg dahin kommt ihr an einer kleinen Höhle vorbei. Ich habe hier mal kurz angehalten um mir die genauer anzusehen.

Es gibt einen kleinen Parkplatz und von da aus geht es ein kleines Stück bergauf bis zu Höhle. Die meisten werden sich bestimmt denken, dass das nichts besonderes ist. Aber allein wegen dem Ausblick lohnt es sich hier mal anzuhalten 😉

Dyrhólaey

Da ist es nun, das steinerne Tor im Meer. Von dem Parkplatz aus müsst ihr noch ein bisschen laufen um bis zu dem Aussichtspunkt zu gelangen.

Allgemein lässt es sich hier ein ganzes Stück mit umherlaufen aushalten. Wie ihr den Bilder entnehmen könnt, war ich aber abends da, sodass ich nicht mehr viel zeit zum Laufen hatte 😅

Island - Der Süden - Dyrhólaey

Solheimasandur Flugzeugwrack

Noch ein bekannter Sightseeingspot hier im Süden. Ein altes Flugzeugwrack das mit der Zeit immer weiter und weiter zerfällt.

Das schöne hier: man kann bis ran an das Flugzeug und dadurch echt tolle Fotos machen. Aber dafür sind auch sehr viele Touris hier.

Wenn ihr wirklich schöne Bilder wollt, ohne das sonst wie viele andere Leute mit auf dem Bild sind, dann kommt am besten sehr früh hier her.

Kvernufoss

Dieser Wasserfall ist weniger besucht als der nahegelegenen Skógafoss. Ihr könnt hier am Skóga Museum parken und dann ist es nur noch rund einen Kilometer zu Fuß.

Der rund 40 meter hohe Wasserfall liegt in einer schönen Schlucht, in die man ein Stück weit hinein wandern muss. Das schöne an diesem Wasserfall ist, dass er hinunterspült ist und man so dahinter kommt. Es lohnt sich also diesen Abstecher zu machen 😉

Skógafoss

Nun zum benachbarten und deutlich mehr besuchten Skógafoss. Hier überrennen sich die Touris fast schon, so viele sind es. Ein riesiger Parkplatz voll mit Autos und Bussen. Aber gut, kann man ja nicht ändern.

Der Skogafoss ist 25 Meter breit und rund 60 Meter hoch. Und es strömt richtig viel Wasser hier entlang. Ein Teil des Wassers wird vom Wind verweht und dadurch entstehen wunderschöne Regenbögen, wenn die Sonne richtig steht. Traumhaft schön anzusehen.

Zu dem Wasserfall gibt es auch mal wieder eine Volkssage. Hinter dem Wasserfall soll einer der ersten Wikingersiedler eine Truhe voller Gold versteckt haben. Später hat ein isländischer Junge diese gefunden und wollte sie hervor ziehen. Dabei ist der eiserne Trauring abgerissen und die Truhe verschwand komplett. Der Ring wird heute in dem Skóga Museum ausgestellt.

Cascading Falls

Neben dem Wasserfall führen Stufen hinauf. Wenn euch danach ist und ihr euch fit fühlt, dann erklimmt diese 60 Höhenmeter und ihr habt einen Guten Blick auf den Skógafoss von oben. Außerdem geht hier ein Weg weiter den Fluss entlang.

Nach guten 2 Kilometern kommt ihr zu kleinen, stufenartigen Wasserfällen – den Cascading Falls. Ich hab den Weg aufgrund der Tageszeit nicht mehr auf mich genommen, mache das aber das nächste Mal definitiv.

Sunset Falls

Wenn ihr einiges an Zeit mitgebracht habt, dann könnt ihr hier noch ein Stück weiter wandern. Nach rund 1,5 Kilometern kommt ihr zu den Hiddenfalls. Nur wenige Touris verirren sich bis hier her. Aber es geht noch weiter 😅.

Nach 500 Metern erreicht ihr die Powerfalls und die Subtile Falls und weitere 1,5 Kilometer später findet ihr die Stormy Falls.

Von da aus ist es nochmal ein Kilometer und ihr seid bei den Sunset Falls angekommen. Ein zweistufiger Wasserfall, der Atemberaubend sein muss. Und fast Menschenleer. Außer ein paar wenige Verrückte, die hier her wandern 😉😅

Insgesamt sind es also vom Skógafoss aus gute 6 Kilometer zu wandern. Und das nicht etwa gerade hin, sondern immer wieder mal bergauf und bergab. Ich würde es machen 😉

Theoretisch könnt ihr hier dann noch weiter wandern, nämlich bis zum Gletscher, wo dieser Fluss entspringt. Aber da solltet ihr dann schon einen ganzen Tag einplanen.

Drangurinn í Drangshlíð 2

Wenn ihr nun weiter südlich fahrt, dann kommt direkt der nächste Punkt zum anhalten. Ein Felsen in dem Elfen wohnen.

Das besondere an diesem Felsen ist, dass hier die frühen Isländer eine ungewöhnliche Bauweise an den Tag gelegt haben um unterstände für ihr Vieh zu haben. Aber schaut es euch einfach selbst an.

Island - Der Süden - Drangurinn

Rutshellir Caves

Noch einmal ein paar hundert Meter weiter gibts gleich den nächsten Punkt. Hier haben die Bewohner früher die Höhle in den Stein gehauen und vermutlich als Heuschober genutzt. 20 Meter haben die sich da in den Fels hinein gearbeitet. Und in der Höhle geht nach links noch eine Kammer weg, in der früher vermutlich eine Schmiede war.

Von solchen Höhlen gibt es hier im Süden einige, bekannt sind aber aktuell rund 200.

Seljavallalaug – Heiße Quelle

Endlich mal wieder eine heiße Quelle zum Baden. Aber ganz so einfach ist es dieses Mal nicht. Hier müsst ihr ein Stückchen weit laufen 😅

Ihr findet hier ein künstlich angelegten Swimmingpool und ein kleines Gebäude mit Umkleiden. Der Pool ist wirklich groß und reicht für mehrere Leute. Also keine Angst, ihr solltet einen Platz finden.

Aber leider ist das Wasser im Normalfall sehr verschmutzt. Das liegt daran, dass nur wenig Durchlauf besteht und das Becken nur einmal im Jahr gereinigt wird. Also wenn euch das nichts ausmacht, dann könnt ihr euch hier entspannen.

Nun aber die Frage, wie ihr hier her kommt. Fahrt von der Ringstraße einfach ab auf die 242 und dann immer gerade aus. Wenn ihr an einem Parkplatz vorbei kommt, dann haltet da am besten an. Es gibt zwar noch einen zweiten, der ist aber nur wenige hundert Meter weiter und für kleine Autos nicht erreichbar. Daher gehts jetzt zu Fuß weiter.

Ihr müsst einfach dem Pfad folgen, bis ihr in ein Flussbett kommt. Das durchquert ihr und dann müsst ihr Ausschau nach einem Trampelpfad halten. Wenn ihr den gefunden habt, dann könnt ihr auch schon bald das Becken sehen. Insgesamt ist es etwas über einen Kilometer zu laufen.

Eyjafjallajökull

Diesen Namen kennt man – Weltweit. Und aussprechen können ihn nur die wenigsten 😅. Das ist der Vulkan, der 2010 durch seine Eruption den Flugverkehr lahm gelegt hat.

Direkt an der Ringstraße findet ihr hier einen Info-Point, bei dem ihr euch über die Historie des noch sehr aktiven Vulkans informieren könnt. Es gab Ausbrüche um 1620 herum, um 1820 herum und dann eben noch den 2010. Natürlich gab es noch deutlich mehr Ausbrüche vor 1620, aber das könnt ihr euch dann dort durchlesen 😉

Ihr seht dort dann auch Bilder von der Umgebung, wieviel Asche herunter kam und wie es sich seither entwickelt hat.

Bra Fence – BH Zaun

Etwas kurios, aber eine lustige Idee ist der BH Zaun. Hier haben irgendwann mal Touristinnen angefangen, ihre BHs zu hinterlassen. Und das wird auch heute noch gemacht.

Allein als ich gerade hier war kamen zwei Frauen und haben hier ein Stück von sich hinterlassen 😅

Da man sowieso direkt daran vorbei fährt, kann man ruhig mal anhalten 😉

Paradisarhellir – Paradishöhle

Wollt ihr mal ein bisschen Abwechslung zum fahren und wandern? Dann könnt ihr hier einen kurzen Zwischenstopp einlegen und mal in die kleine Höhle klettern.

Die Höhle lieg an einer Felswand in einigen Metern Höhe. Um da hinauf zu gelangen, könnt ihr euch an einem Seil hochziehen und dann die Höhle erkunden.

Ob es sich lohnt kann ich euch nicht sagen, ich hab den Punkt leider ausgelassen 🙈

Seljalandsfoss

Nun kommen wir zu einem meiner Highlights hier im Süden, dem 65 Meter hohen Seljalandsfoss Wasserfall. Was macht diesen denn überhaupt so besonders?

Der Wasserfall ist soweit hinunterspült, dass man bequem dahinter entlang laufen und wunderschöne Fotos machen kann. Am besten muss das wohl abends sein, da dann beim Sonnenuntergang die Farben am Himmel traumhaft sein müssen.

Ein Nachteil hat dieser wunderschöne Wasserfall aber auch. Es gibt unendlich viele Touristen hier. Vor allem ab mittag bis in die Abendstunden. Ein riesiger Parkplatz bietet genug Platz, dass sich hier ganze Busse einfinden und damit die Idylle zerstören. Mein Tipp für euch, geht früh morgens her. Da ist zwar das Licht nicht so optimal, dafür sind dann aber auch kaum Touris da 😉

Übrigens, der Parkplatz kostet gebühren, so um die 5 oder 6 Euro wollten die.

Gljúfrabúi

Direkt neben dem Seljalandsfoss gibt es noch etwas besonderes zu entdecken. Lauft einfach den Weg etwas weiter bis ihr an eine Spalte im Fels kommt, aus der ein Fluss kommt.

Und genau da müsst ihr rein. Dann kommt ihr zu einem wirklich versteckten Wasserfall. Aber Achtung, ihr könntet nasse Füße bekommen 😅

Landeyjahöfn und Vestmannaeyjar

Wenn ihr genügend Zeit eingeplant habt, dann könnt ihr von Landeyjahöfn ja mal mit der Fähre nach Vestmannaeyjar übersetzten und euch dort ein bisschen umschauen. Da soll es auch einige schöne Stellen zu entdecken geben.

Die Fähre geht 7 Mal am Tag und braucht zum Übersetzten zwischen 30 und 45 Minuten. Die Kosten für Hin- und Rückfahrt belaufen sich auf 1600 ISK pro Person, was gute 10 Euro sind.

Ich bin nur zum Hafen Landeyjahöfn gefahren und dort etwas am Strand spazieren gegangen, dafür aber spät nachmittags bei wirklich schönem Licht 😉

Gluggafoss – Merkjárfoss

Den Gluggafoss – oder auch Merkjárfoss genannt – habe ich auf dem Weg zu meiner Unterkunft gefunden. Da musste ich doch glatt mal anhalten und nachschauen 😉.

Hier erwartet euch eine kleine Stufe von rund 8 Metern und etwas weiter oben dann – versteckt in einer kleinen Schlucht – ein über 70 Meter hoher Wasserfall. Noch etwas weiter Flussaufwärts ist dann in der Schlucht fällt das Wasser nochmal über 40 Meter in die Tiefe. Aber da bin ich nicht hoch gewandert. Ich hab stattdessen mal meine Drohne losgeschickt 😉.

Ægissíðufoss – Aegissufoss

Als ich auf meinem Weg weiter Richtung Hauptstadtgebiet der Ringstraße folgte, hat mich ein Schild mit dem Hinweis auf einen Wasserfall hierher verschlagen. Ich kann da einfach nicht anders 🙈

Island - Der Süden - Ægissíðufoss

Þjófafoss

Von der Route 1 auf die 26 abgebogen fahrt ihr auf einer wirklich gut ausgebauten Schotterpiste. Hier kann man schnell mal vergessen, dass man auf diesen Straßen nur 80 km/h fahren darf 😅

Wenn ihr die Route 26 entlang fahrt, dann kommt ihr indirekt am Þjófafoss Wasserfall vorbei. Wenn ihr hier hin wollt, dann müsst ihr auf ein kleines Schild achten, dass euch einen schmalen aber gut fahrbaren Weg entlang führen will. Ihr kommt direkt bis hin.

Island - Der Süden - Þjófafoss

Was mich an diesem Wasserfall so fasziniert hat war die Menge an Wasser. Was da für eine Kraft und Gewalt dahinter steckt.

Háifoss und Gjáin

Wenn ihr die Route 26 weiter fahrt, dann kommt ihr zu einer Kreuzung. Hier wird aus der Route 26 die F26. Also nur mit 4×4 weiter fahren 😉. Außerdem geht hier die 32 los, die man auch mit normalen Fahrzeugen befahren darf.

Von der Route 32 geht ein kleiner Schottere ab – die 332. Wenn ihr dieser folgt, dann kommt ihr zum Háifoss. Aber die Straße ist für kleine Autos beschwerlich. Loses Gestein und wirklich viele Löcher lassen euch nur langsam voran kommen.

Aber es lohnt sich. Vom Parkplatz aus lauft ihr den vorgegebenen Weg bis zum Aussichtspunkt und euch offenbart sich ein Blick in das Tal hinein, der atemberaubend ist. Und in die Andere Richtung schaut ihr dann direkt auf den Haífoss. Mit 128 Metern ist er einer der höchsten Wasserfälle Islands.

Island - Der Süden - Háifoss

Der etwas kleinere Wasserfall rechst davon ist der Granni, der aber mindestens genauso eindrucksvoll ist.

Wenn ihr dann die 332 zurück holpert könnt ihr noch zur Gjáin abbiegen. Dazu braucht ihr nur auf die Road 327 abzubiegen, kurz bevor ihr wieder an der richtigen Straße seid.

Bei Gjáin handelt es sich um eine Schlucht mit unzählig vielen kleinen Wasserfällen. Außerdem ist es hier im Sommer schön grün, wie eine kleine Oase in der sonst Park wirkenden Umgebung.

Hjálparfoss

Wenn ihr es dann wieder auf die Route 32 geschafft habt – das kann dauern, bei dem Schlechten Weg auf der 332 und 327 – dann kommt ihr direkt am nächsten kleinen Wasserfall vorbei, dem Hjálparfoss.

Hier ist der Wasserfall durch Basaltgestein geteilt und fällt somit von zwei Seiten in ein schönes natürliches Becken.

Hrunalaug – Heiße Quelle

Etwas Entspannung gefällig? Die Hrunalaug ist eine schön angelegte und private heiße Quelle, die Platz für wenige Leute bietet. Aber dafür wird hier alles schön sauber gehalten. Und wenn ihr den Besitzer unterstützen wollt, dann könnt ihr ein kleines bisschen was spenden 😉

Das Problem ist, die Quelle ist nicht ganzjährig offen. In den kalten Wintermonaten schließt der Betreiber die Quelle und es ist dann auch kein Wasser da. Das kommt übrigens nicht direkt hier aus dem Boden, sondern einige wenige hundert Meter entfernt.

Wenn ihr dem markierten Punkt bei Google folgt, dann kommt ihr hier auch nicht an. Das ist meine eigene Erfahrung 😅. Fahrt die Route 30 bis ihr zu dem Örtchen Flúðir kommt. Hier geht die Schotterstraße 344 weg und der folgt ihr, bis rechts eine ähnlich gut ausgebaute Schotterstraße weggeht. Dabei fahrt ihr durch ein Tor. Dann gehts gleich wieder rechts weg und ihr kommt direkt zum Parkplatz. Nur noch dem Trampelpfad folgen und schon seid ihr da.

Da ich schon spät im Jahr hier war war die Quelle leider schon abgelassen, also blieb mir das Vergnügen hier verwehrt 😐.

Faxi

Natürlich wieder ein Wasserfall, was auch sonst 😉. Aber der liegt sowieso auf dem Weg, daher lohnt sich das Anhalten.

Von Flúðir könnt ihr hier ein wenig abkürzen. Fahrt einfach die Schotterpiste 359 bis zur Route 35 und dann Richtung Wasserfall. Der Grund für die Abkürzung? Diese Wege führen durch eine so schöne Natur, da sieht man viel mehr als auf den normalen Straßen 😉

Island - Der Süden - Faxi

Geysir

Nun kommen wir zu dem eigentlichen Highlight dieser Runde, dem Geysir. Jeder kennt ihn, jeder weiß dass er Wasser Spukt, aber die wenigsten wissen, dass hier der erste Geysir entdeckt wurde. Und der trägt auch den Namen Geysir – ist also der Namensgeber für die Anderen gewesen.

Dabei Spukt Geysir selbst gar kein Wasser mehr, sondern es ist der Strokkur 😅.

Aber der Reihe nach. Parken könnt ihr bei dem Hotel direkt an der Straße und dann einfach über die Straße in das Gelände laufen. Es kostet keinen Eintritt 😉.

Dann noch ein paar Infos vorab, was in einem Geysir überhaupt passiert. Eigentlich ist so ein Geysir nichts anderes als ein Loch im Boden, in dem sich Wasser sammelt. Nur, dass in etwas mehr als 20 Metern Tiefe schon sehr hohe Temperaturen durch vulkanische Aktivitäten herrschen. Diese erhitzen das Wasser sehr schnell. Während das Wasser knapp unter der Oberfläche noch unter 100 Grad hat ist es in 20 Metern schon über 127 Grad heiß. Wenn es dann noch etwas mehr überhitzt, dann breitet sich das Wasser schlagartig in Form von Dampf aus und entweicht nach oben. Dabei nimmt es dann das Wasser von oben mit und es entsteht die bekannte Fontäne.

Noch ein Tipp: kurz bevor ein Geysir ausbricht, zieht sich das Wasser nochmal etwas zurück. Also es sackt um wenige Zentimeter ab. Das bezeichnet man als Atmen des Geysirs, kurz bevor er Spukt 😉

So sieht übrigens der echte Geysir aus.

Island - Der Süden - Geysir

Strokkur

Wenn ihr das Gelände betretet, dann lauft ihr an einem Schlammfeld vorbei wo es blubbert und brodelt. Und dann kommt ihr auch schon zum Strokkur – dem aktiven Geysir hier.

Ein atemberaubendes Schauspiel ist das. Die Fontänen können zwischen wenigen Metern bis hin zu 35 Meter hoch schießen. Aber das ist von Ausbruch zu Ausbruch unterschiedlich. Also wartet einfach ein paar mehr Ausbrüche ab 😉. Diese kommen übrigens ca. alle 10 Minuten – mal mehr mal weniger.

Der Höchste Geysir ist übrigens in den USA der Steamboat Geysir im Yellowstone Nationalpark. Dieser kann bis zu 120 Meter hoch Spucken.

Blesi

Ein paar Meter weiter kommt ihr dann zu dem kleinen Blesi, ebenfalls ein Geysir. Allerdings ist der inaktiv, daher braucht ihr hier nicht zu warten 😉.

Aber Die Farbe des Pools hat mich fasziniert. Dieses strahlende Blau 😊.

Nur über F-Road zu erreichen

Da ein Hyundai i10 leider kein Geländegängiges Fahrzeug ist, musste ich auf so einiges verzichten. Also was die abgelegenen Wasserfälle angeht. Aber ich hatte die Punkte für mich markiert und machte sie dennoch mit euch teilen.

Fagrifoss

Dieser große Wasserfall ist entweder zu Fuß oder mit einem 4×4 Fahrzeug erreichbar. Fahrt dazu einfach auf die F206 von der Ringstraße ab und folgt dieser.

Den Bildern nach ist dieser Idyllische Wasserfall einfach Traumhaft schön. Und mit rund 80 Metern Höhe auch nicht gerade klein.

Huldufoss und Ófærufoss

Diese beiden Wasserfälle liegen recht nah beieinander. Erreichen könnt ihr sie, indem ihr von der Ringstraße aus auf die 208 fahrt, die dann in die F208 über geht.

Sigöldufoss

Wenn ihr die Route 26 weiter fahrt, dann kommt ihr zu einer Kreuzung. Hier wird aus der Route 26 die F26. Also nur mit 4×4 weiter fahren 😉. Außerdem geht hier die 32 los, die man auch mit normalen Fahrzeugen befahren darf.

Wenn ihr also nun ein Geländewagen habt, dann fahrt die F26 zum Sigöldufoss weiter. Ich durfte es nicht, was mich auch wirklich geärgert hat. Die Bilder von diesem Wasserfall sind wirklich schön.


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